Im Main schwammen fast keine Pfandflaschen Aktion der Kajak-Abteilung des ESV-Frankfurt

Die kalten Temperaturen konnten die Kajaker nicht von ihrem Plan abbringen. Foto: p

Sachsenhausen (red) – Seit Jahren beginnen die Kajak-Fahrer des Eisenbahnersportvereins Frankfurt das neue Jahr mit einer Kajaktour am Vormittag des 1. Januar. Die traditionelle Strecke führt stets aus Richtung Westen an der Frankfurter Innenstadt vorbei und wieder zurück. Seit zwei Jahren startet der ESV vom Bootshaus der SV Blau-Gelb in der Mainfeldstraße 39.

Neben dem Spaß, auf dem eisigen Main, das neue Jahr mit einer Bootstour sportlich zu beginnen, hat die Jahreseröffnungsfahrt des ESV einen weiteren Sinn: Während der Kajaktour werden die im Main treibenden Zeugen der Sylvesternacht, Flaschen und der gröbste Müll, eingesammelt und an das Ufer zur Müllentsorgung gebracht.

Am 1. Januar fand die Jahreseröffnungstour der Kajaker wie gewohnt statt, es gab nur leichtes Schneetreiben und einen mäßigen Westwind. Während in anderen Jahren die Kajaks randvoll mit Flaschen und Müll gesammelt wurden, war in diesem Jahr der Main vergleichsweise leer. Müll trieb kaum im Fluss und Flaschen mussten gesucht werden. Diese Entwicklung führt der Abteilungsvorsitzende Sven Nicol auf das Sicherheitskonzept zurück, dass in der Stadt Frankfurt in der Silvesternacht durchgesetzt wurde. Die Feiern auf den Brücken und am Ufer hinterließen im Fluss deutlich weniger Spuren.

Sven Nicol sieht diese eigentlich positive Entwicklung aber auch mit einem weinenden Auge: „In anderen Jahren konnten wir allein durch den Flaschenpfand Geld in der Größenordnung von zwei Monatmitgliedsbeiträgen einlösen, in diesem Jahr hat es exakt zu zwei Euro und 85 Cent gereicht, weil auf die verschiedenen Sektflaschen nun mal kein Pfand gegeben wird.“