Benefizkonzert im Südbahnhof voller Erfolg Band spendet 15.500 Euro an Krebsforschung

Von links: Helmut Golke (Bandmanager Lickin Boyz), Andreas Brückel (Jazzforum Frankfurt am Main), Prof. Hubert Serve (Erster Vorsitzender Horst-Westenberger-Stiftung, Direktor Medizinische Klinik II), Felicitas Cremer (Öffentlichkeitsarbeit UCT), Manfred Rupp (Unterstützer Grooving Doctors), Carmine Salvatore Tralli (Unterstützer Grooving Doctors), Jürgen Lange (Sänger Lickin Boyz), Dr. Udo Wortelboer (Gitarrist Lickin Boyz), Prof. Christian Brandts Horst-Westenberger-Stiftung. Foto: p

Sachsenhausen (red) – Die Horst Westenberger – Frankfurter Stiftung für Krebsforschung hatte auf ein knapp fünfstelliges Spendenergebnis ihres Benefizkonzertes gehofft. Nun wurden die Erwartungen weit übertroffen: Vor Kurzem durfte der Stiftungsvorstand einen symbolischen Scheck über stolze 15.500 Euro aus den Händen der Ärzteband „The Lickin’ Boyz“ entgegennehmen. Die Charity-Rockband des gemeinnützigen Vereins Grooving Doctors um Bandleader Helmut Golke hatte am 21. April zugunsten der Stiftung und der Krebspatienten am Universitären Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) Frankfurt im Musiklokal Südbahnhof gespielt.

Die über 600 Konzertbesucher hatten im ausverkauften Südbahnhof ein Rockkonzert der besonderen Art erlebt. In einer mitreißenden Bühnenshow brachten „The Lickin’ Boyz“ das Publikum vom ersten bis zum letzten Lied zum Tanzen. Dabei wechselten die Amateurmusiker – alle sieben sind niedergelassene Ärzte aus Südhessen – gekonnt die Register zwischen Classic-Rock-Balladen und Hardrock-Hymnen. Unterstützung bekam die Ärzteband von zwei Special Guests: Die junge Sängerin Marina Held beeindruckte mit einer kraftvollen Stimme.

Und auch Michael Boddenberg, Mitglied im Kuratorium der Horst-Westenberger-Stiftung und Schirmherr des Konzertes, griff bei zwei Songs stilsicher mit in die Saiten und übernahm den Leadgesang. Die Zuhörer waren so begeistert, dass auch nach dem Konzert noch einige Spenden eingingen. So kam passend zum zehnjährigen Doppeljubiläum des UCT und der Lickin’ Boyz die runde Spendensumme zusammen. „Die Erforschung von Krebs und die Versorgung von Tumorpatienten sind eine große Aufgabe, die ohne Unterstützung von Dritten gar nicht zu bewältigen ist. Ich möchte mich deshalb sehr herzlich bei Helmut Golke und den Lickin’ Boyz bedanken, die sich schon zum dritten Mal mit einem Benefizkonzert für die Arbeit des UCT eingesetzt haben“, so Prof. Hubert Serve, 

Ursachen von Krebs erforschen

Erster Vorsitzender der Stiftung und Direktor der Medizinischen Klinik II am Universitätsklinikum Frankfurt. Auch die Vorsitzenden der Stiftung Prof. Claus Rödel und Prof. Christian Brandts sind im Berufsleben Ärzte am Universitätsklinikum. Sie bestätigen: Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Erforschung der vielfältigen Ursachen von Krebserkrankungen. Nur so lassen sich gezielt Therapien entwickeln.

Die Horst-Westenberger-Stiftung setzt genau dort an: Sie fördert junge Forscher und Nachwuchswissenschaftler und setzt sich für eine verbesserte ambulante und stationäre onkologische Versorgung ein. Der Spendenerlös des Konzerts wird daher unter anderem dazu verwendet, für die laborexperimentelle und klinisch-wissenschaftliche Forschung Geräte anzuschaffen und den Nachwuchs in der Krebsforschung auszubilden. Bandmanager Golke weiß aus eigener Erfahrung, wie entscheidend die Krebsforschung ist. Er war selbst Leukämiepatient am Universitätsklinikum und profitierte nach einem Rückfall von der Teilnahme an einer klinischen Studie. Den Blutkrebs hat Golke dieser Behandlung mittlerweile bezwungen. Seitdem organisiert er die Charity-Konzerte der Lickin’ Boyz.

Großer Dank an alle Unterstützer 

Die Horst-Westenberger-Stiftung lebt vom unermüdlichen Engagement ihrer Unterstützer und Spender, weiß Prof. Christian Brandts, Direktor des UCT. „Besonderer Dank gebührt deshalb Andreas Brückel und Thomas Schlegel vom Jazzforum Frankfurt am Main, die uns die Location für das Benefizkonzert zur Verfügung gestellt sowie tatkräftig bei der Organisation und Durchführung mitgewirkt haben. Ohne ihre Unterstützung hätten wir dieses großartige Konzert und die beeindruckende Spendensumme gar nicht realisieren können!“, lobt Brandts abschließend das Engagement des Südbahnhof-Teams.