St. Bonifatius Frankfurt Bon-Event feiert 25-jähriges Bestehen ganz groß

Vor den Stellwänden, mit einem Rückblick auf die 25 Veranstaltungen von Bon-Event in den vergangenen fünf Jahren, begrüßte Ursula Bremer vom Event-Team die Gäste. Foto: Schieder

Sachsenhausen (ms) – Die Veranstaltungen von Bon-Event erfreuen sich inzwischen eines gutes Rufes und ziehen interessiertes Publikum an. Am vergangenen Donnerstag lud das Organisatorenteam zur Feier des fünfjährigen Bestehens in der großen Pfarrsaal von St. Bonifatius ein – unter dem Motto „Musik, Kunst, Gespräche“.

Ursula Bremer, die mit Claudia Holzmann, Angelika Seyfried, Marianne Ullrich, Gregor Henn und Peter Deutsch das Team bildet, begrüßte die Gäste und stellte ihr Team und die Band „Second Reflection“ mit Benjamin Dorbert und Jakob Fiebig vor. Dann ging sie auf die Geschichte von Bon-Event ein.

Es war am 1. Januar 2011 auf der ersten Sitzung des neugewählten Pfarrgemeinderats als der Kulturausschuss, das heutige Bon-Event-Team, die Idee hatte, eine Veranstaltungsreihe ins Leben zu rufen. Auf dem Heimweg von der Sitzung hatte Gregor Henn einen nächtlichen Einfall und so kam es zu dem Namen Bon-Event.

Üblich wurde es Menschen aus der Stadt über ihr Leben, ihre Arbeit, ihre Erfahrungen rund um den Kirchturm erzählen zu lassen. Das Team übernahm jeweils die Patenschaft für die Referenten und richtete den Abend aus. Inzwischen gab es 25 Abende mit 25 Vortragenden, von denen einige jetzt das kleine Jubiläum mitfeierten.

„Wieviel Gramm Zivilisation braucht der Mensch“

Breit war das Spektrum der Themen bei Bon-Event. Das Leben und Schaffen von Clara und Robert Schumann wurde dargestellt, ein katholischer Priester mit evangelischen Wurzeln schilderte sein Leben und es wurde ein Blick auf die Stadtkirche geworfen. Rund 30 bis 40 Gäste kamen meist zu den Abenden. Die erfolgreichsten waren die mit Bernhard Knopp zum Thema „Wieviel Gramm Zivilisation braucht der Mensch“ und „Fünf Generationen Apfelwein in der Buchscheer“. Bei beiden Terminen konnte der kleine Pfarrsaal die Menschenmenge nicht fassen und ein Umzug in den großen Saal beziehungsweise in die Kirche wurde erforderlich.

Pfarrer Werner Otto ging dann auf die Namensgebung ein. Ein Event bedeutet Inszenierung und Interaktion, erlebnisorientierte Kommunikation und soll multisensorisch sein. Bonifatius war sowohl Missionar als auch Kulturschaffender. Er vermittelte den Menschen das Wort Gottes in einer Sprache, die sie verstanden. Gleichzeitig bedeutet „Bon“ auch gut.

Forsetzung im April

Die Veranstaltungen hätten auch Menschen angezogen, die die Kirche sonst nur schwer erreicht. Es tue den Menschen gut, Räume für Gespräche und Begegnung zu haben. Alle die geistreichen Veranstaltungen seien mit Liebe gemacht worden.

Peter Deutsch trug dann einen Rückblick und einen Ausblick in Versen vor. Er wies auf die Stellwände hin, auf denen ein Rückblick auf die Veranstaltungen gegeben wurde und die Bilder einer Präsentation, die für sich selbst sprächen. Mitte April diesen Jahres werde ein Schauspieler und im Juni ein Museumsdirektor sprechen.

Es gab auch eine Stellwand, auf der jeder Gast eigene Vorschläge für Veranstaltungen notieren konnte. Der Abend klang danach mit Musik, Sekt und Snacks aus. Das gab auch die Gelegenheit eifrig miteinander zu plaudern.