Ausstellung im MAK „Unblock Gaudi“ widmet sich digitaler Kunst Datenketten als Kunstform

Digitale Kunst auf dem Bildschirm erleben – das Museum Angewandte Kunst macht’s möglich.

Sachsenhausen (red) – Das Museum Angewandte Kunst (MAK) präsentiert noch bis 24. Juli die Ausstellung „Unblock Gaudi. Digitale Kunst via Blockchain“. Die Exposition und Veranstaltungsreihe widmet sich der Bedeutung von Blockchains und ihren praktischen Anwendungen.

NFTs, Non-Fungible Tokens, sind nicht austauschbare digitale Eigentumszertifikate, die die Einzigartigkeit und Echtheit der zugehörigen Dateien belegen. Sie sind in einer Blockchain verzeichnet, eine so genannte unendlich erweiterbare Datenkette. Das Speichern des NFTs in der Blockchain macht ihn einmalig und unveränderbar. Ein NFT kann alles sein, was sich digitalisieren lässt: Ein Tweet, ein Gemälde oder ein GIF. Mit Anfang der Corona-Pandemie hat diese Art der digitalen Kunst eine große Aufmerksamkeit erfahren. Während Museen und Galerien geschlossen waren oder Kunstmessen abgesagt wurden, konnte man sich von zuhause oder einem anderen beliebigen Ort aus, ohne Zugangsbeschränkungen dieser Kunstform widmen – in Form von eigener Produktion, visueller Erfahrung oder einem Erwerb. Weltweit gewinnen NFTs nun immer mehr Anhänger.

„Unblock Gaudi“ erörtert Fragen wie: Was ist eine Blockchain? Was sind NFTs? Wie funktioniert Kryptowährung? Und wie finden Werke von Künstlern digitale Verbreitung? Das vermittelte Wissen kann in angebotenen Workshops ausprobiert werden.

„Die Blockchaintechnologie birgt das Potenzial, die Gesellschaft grundlegend zu verändern und ist bereits dabei, einen Umbruch in verschiedenen Märkten und in der Architektur digitaler Interaktionen zu erzielen“, heißt es vom MAK. Das Projekt hat zum Ziel, die Technologie interessierten Besuchern näher zu bringen und zu diskutieren, welche Auswirkungen sie auf demokratische Prozesse und Strukturen hat. Die Ausstellung zeigt Kunstwerke aus verschiedenen Bereichen der Digitalen Kunst, unter anderem Generative Kunst, Motion Design Kunst, Al-generierte Kunst, GIFs, neue Aufnahmetechniken und Storytelling. Die Besucher können sich die Werke auf Bildschirmen wie in einem privaten Wohnzimmer im Museumsfoyer anschauen und so einen ersten Einblick in die Technologie gewinnen.

Folgende Podiumsdiskussionen stehen an: Mittwoch, 29. Juni, 18.30 Uhr „Generative Art: Evolution, Revolution or Hype?“ Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei. Freitag, 1. Juli, 18.30 Uhr „Schöne neue Welt: Was uns Blockchain und das Web 3.0 versprechen“. Der Eintritt ist frei.

Workshops: Samstag, 16. Juli, 13 bis 16 Uhr „Einführung in die dezentrale Technologie (I).“ Spielerischer Zugang zur Blockchain-Technologie Workshop für Jugendliche von 15 bis 18 Jahren. Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt. Anmeldung unter create.angewandte-kunst[at]stadt-frankfurt[dot]de oder Z 069 21238522. Sonntag, 17. Juli, 13 bis 16 Uhr „Einführung in die dezentrale Technologie (II).“ Es gelten dieselben Anmeldedaten.