Sachsenhausen feiert unterm Goetheturm Drei wunderbare Festtage

Der Königinnen-Treff der Brunnen- und Kerbegesellschaft Sachsenhausen markierte den Auftakt des Goetheturmfests.

Sachsenhausen (zmo) – Es war ein Tag, den Markus Mannberger, der Vorsitzende des Vereinsrings Sachsenhausen, sichtlich genoss. Der Goetheturm war nach langer Bauzeit seit 2021 wieder eröffnet, ebenso der Irrgarten im Waldspielpark und zur Eröffnung des Goetheturmfests 2022 hatte auch noch der Wettergott für alle pandemiebedingten Einschränkungen, die hinter den Sachsenhäusern lagen, ein Einsehen und strahlte ebenso wie der Chef des Vereinsringes während seiner Eröffnungsrede.

„Ja, wir freuen uns natürlich alle, dass wir wieder feiern können. Das Goetheturmfest gehört einfach zu den ganz besonderen Veranstaltungen hier im Grüngürtel des Frankfurter Stadtwalds“, sagte Mannberger, der seit fast 20 Jahren an der Spitze des Vereinsring Sachsenhausen steht.

Seit 1982 findet jährlich am Fuß des Goetheturms das gleichnamige Fest statt. Bis zur Katastrophe, als der Goetheturm in einer Oktobernacht im Jahr 2017 einer Brandstiftung zum Opfer fiel. Für viele Bürger Frankfurts war es klar, dass der Turm wieder aufgebaut werden müsse, was dann auch mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Fast vergessen ist die Zeit, als man von der Stadt aus vergeblich nach dem Turm suchte, jetzt ist er wieder da, mitten im Stadtwald, wo er hingehört, so erzählen es viele Besucher, die endlich wieder den 43 Meter hohen, original nachgebauten Turm nach fast 200 Stufen aufwärts mit anschließendem Fernblick besteigen können.

Pünktlich um 17 Uhr eröffnete Mannberger den ersten Tag des Goetheturmfests mit dem Königinnen-Treff der Brunnen- und Kerbegesellschaft Sachsenhausen, die sich für diesen Tag mit ihren wunderschönen Trachten besonders schick gemacht hatten. Für ordentlich Schwung sorgte dann am Abend die Oberräder Cover-Band Winwets.

Musikalisch noch ein bisschen lauter wurde es am zweiten Tag des Fests. Der Musikzug Bad Soden und die Sachsenhäuser Jagdhornbläser präsentierten recht eindrucksvoll, wie eine Jagd musikalisch gestartet oder eben beendet wird. Aber ihr Repertoire ging auch weit darüber hinaus. Das Warten auf den Bieranstich hatte ein Ende, als Mannberger die Verantwortlichen der Binding Brauerei ankündigte und sich für die Spende des Festbiers bedankte. Da war die Frankfurter Umweltdezernentin Rosemarie Heilig aufgerufen und nach drei kräftigen Schlägen sprudelte der Gerstensaft in die neuen Jubiläumskrüge, die für sechs Euro pro Krug die Kasse des Vereinsrings auffrischen sollten.

Bei Sonnenuntergang hatte „Danny“ seinen großen Auftritt. Mit Keyboard, Gitarre und Gesang hatte er für alle Altersklassen die richtigen Songs ausgesucht.

Mit Familiengottesdienst am Sonntag und einem musikalischen Ausklang ist das Goetheturmfest zu Ende gegangen. Für den Vereinsring Sachsenhausen, der fast 40 Sachsenhäuser Vereine vertritt – von der Aktionsgemeinschaft Schweizer Straße, über den Förderkreis Katzenmuseum, der Majorette Tanz Sport Club bis zur Vielharmonie Sachsenhausen – gehen drei Festtage zu Ende „mit denen wir sehr zufrieden sind“, resümiert Mannberger, der souverän durch die Tage moderierte.