Gemeinschaftsaktion von vier Kirchen Einnahmen aus Basar sollen Projekten helfen

Die Gemeindemitglieder Nicolas (von links), Stefan, David und Susanne mit ihren selbst gemachten Artikeln für den Adventsbasar der katholischen Pfarrgemeinde St. Bonifatius. Fotos (2): Wetzel

Sachsenhausen (zuw) –Ein kleines Paradies zum Stöbern fanden am vergangenen Wochenende die Gäste der katholischen Pfarrgemeinde St. Bonifatius vor. Wer sich rechtzeitig vor dem Fest mit weihnachtlichem Schmuck für Baum und Gabentisch sowie mit passenden Geschenken eindecken wollte, war hier genau richtig. 

Die Ehrenamtlichen der Gemeinde hatten ein vielfältiges Angebot an Schönem und Nützlichem zusammengestellt. Bücher, Kekse, Spielzeug, Marmelade, Häkel- und Strickwaren, Kalender, Seife, Grußkarten, Adventsgestecke, Hausrat, Tisch- und Baumschmuck, Kinderkleidung, Lesezeichen, Kerzen, Praktisches für die Küche und fair gehandelte Produkte gab es zu entdecken und günstig zu erwerben. Vieles davon war ideenreich und liebevoll von Hand gefertigt. Die Kinder des St. Bonifatius-Kindergartens hatten sich diesmal doppelt eingebracht: Mit einem kleinen Konzert bekannter Weihnachtslieder und mit Weihnachtsgrüßen, die sie selbst gebastelt und gemalt hatten.

Traditioneller Treffpunkt für Gemeindemitglieder

Die Besucher verweilten bei hausgemachten Kuchen und Salaten –gespendet von Gemeindemitgliedern – und plauderten bei Kaffee und Tee. „Der Basar ist traditionell auch ein Treffpunkt für Gemeindemitglieder und Anwohner“, sagten die Organisatorinnen Monika Kraus und Ingrid Müller. Dieses Jahr fließt der Erlös zwei gemeinnützigen Zwecken zu: Einer Schule in Tabenken im afrikanischen Kamerun und der Krankenhaus-Seelsorge der ehemaligen Pastoralreferentin Sabine Bruder. „Es gibt immer mehr Menschen ohne Angehörige“, berichtete sie. Dabei ist die Betreuung von Angehörigen kranker und der Hinterbliebenen verstorbener Personen ein Teil ihrer Arbeit, die sie gemeinsam mit vier weiteren hauptamtlich und vier ehrenamtlich Tätigen bewältigt. Umso wichtiger sei es, denen zu helfen, die krank sind und niemanden haben, erklärte Sabine Bruder.

„Hauptsächlich finanzieren wir Trauerbegleitung in Form kleiner Broschüren, tröstliche Gedanken, kleine Engel oder Kreuze aus Holz für symbolischen Halt. Wir haben aber auch schon Hausschuhe gespendet oder Hygienebedarf. Persönlich sind wir da für Gespräche, zum Zuhören, oft auch mit praktischer Lebenshilfe durch die Vermittlung von Kontakt zu Caritas, VdK und dem Haus der Volksarbeit. Dabei hilft uns unser Glaube, der Austausch untereinander und psychotherapeutische Betreuung, damit wir bei allem Mitgefühl dauerhaft für die anderen Menschen da sein können.“ Informationen über weitere Veranstaltungen von St. Bonifatius, die mit den Kirchorten St. Aposteln, St. Wendel, Herz Jesu eine Gemeinde bildet, gibt es im Internet unter www.bonifatius-ffm.de.

Weitere Artikelbilder