Alles auf einen Blick Familienführer liefert Oberräder Eltern wichtige Infos

Stefanie Kaup (vorne links) verteilt die neuen Familienführer beim Miniclub in den Räumen der Herz Jesu Gemeinde in Oberrad – die Eltern freut es. Fotos: Greschner

Oberrad (gre) – „Familienführer Oberrad“ prangt in großen, blauen Buchstaben auf dem Cover. Umrahmt wird die Schrift von bunten Bildern mitten aus dem Frankfurter Stadtteil: Der Bücherschrank und die Gärtnerfrau auf dem Buchrainplatz, das Grüne-Soße-Denkmal, bunte Kinder-Handabdrücke und der Blick auf die Skyline. Geschossen wurden sie alle von Stefanie Kaup.

Sie ist sozialräumliche Koordinatorin des Nachbarschaftszentrums Ostend, kümmert sich um die Familienbildungsarbeit, und hat die erste Auflage des kostenlosen Oberräder Familienführers veröffentlicht. Begonnen hat sie mit dem Projekt im Frühling des vergangenen Jahres. Fertig wurde es kurz vor Weihnachten. „Es hat lange gedauert, die Informationen zusammenzutragen“, sagt Kaup und fügt lächelnd hinzu: „Ein Praktikant hat mir geholfen. Der konnte schneller tippen als ich.“

Und die Arbeit hat sich gelohnt: Entstanden ist ein 39-Seiten-starkes Heft, das Oberräder Familien Anlaufstellen und Kontakte in verschiedenen Bereichen übersichtlich und farbenfroh zugänglich macht. Diese sind in elf Punkte gegliedert, die im Impressum aufgelistet sind. Darunter sind unter anderem Kinderbetreuung, Ärzte und Apotheken, Kirchen, Freizeit und Sport und Kultur. Bei der Gestaltung hat Stefanie Kaup ein Grafiker geholfen. Vom Ergebnis ist sie begeistert: „Das Heft gefällt mir richtig gut. Es ist toll geworden.“

Erste Hefte wurden verteilt 

Stolz ist sie losgezogen, um die ersten Hefte in Oberrad zu verteilen: „Ich habe sie in Apotheken, beim Bäcker, beim evangelischen und katholischen Kindergarten und bei der Bank auslegen lassen“, sagt sie. „An Orten, an denen junge Familien vorbeikommen“. So auch beim Miniclub – ein offener Treff für Eltern mit Kindern von ein bis drei Jahren in den Räumen der katholischen Herz-Jesu Gemeinde. Stefanie Kaup besuchte die Gruppe und kam dabei mit vielen Müttern und Vätern ins Gespräch. Die waren begeistert von der Idee: „Der Miniclub ist ja sogar auch drin, auf Seite sieben!“

Doch nicht nur als Print-Exemplar soll der Familienführer zur Verfügung stehen: „Wir arbeiten daran, ihn im PDF-Format auf unsere Internetseite auf www.nbz-ostend.de zu stellen.“ Die 1500 Exemplare der ersten Auflage wurden vom Jugendamt der Stadt Frankfurt finanziert. Vereine oder Einrichtungen, die sich nicht im Oberräder Familienführer wiederfinden, schreiben eine E-Mail an das Nachbarschaftszentrum an info[at]nbz-ostend[dot]de. Wer Fehler entdeckt, kann sich so ebenfalls ans Nachbarschaftszentrum wenden.

Änderungen und Ergänzungen können dann in der bereits geplanten zweiten Auflage vorgenommen werden. Doch auch für andere Stadtteile gibt’s gute Nachrichten: Demnächst soll auch ein Familienführer für das Ostend entstehen. Das könnte aber aufwendiger werden: „Oberrad ist im Vergleich zum Ostend sehr klein. Und das war schon sehr viel Arbeit“, sagt Kaup. Sie ist aber optimistisch: „Vielleicht hole ich mir eine Kollegin dazu und wir arbeiten gemeinsam daran.“

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