Jungjägerschlag, Goetheturmfanfare und Laserschießstand Großes Sommerfest beim Sachsenhäuser Jagdklub

David Hänsel (von links), Eberhard Weiss und Simon Böll, erster Vorsitzender des Vereins, zeigen das Plakat zum Sommerfest. Foto: Greschner

Sachsenhausen (gre) – Im vergangenen Jahr gab es für den Sachsenhäuser Jagdklub einiges zu feiern: Er wurde 70. Bald wollen die Mitglieder erneut viele Gäste in den Frankfurter Stadtwald locken – und zwar zu ihrem traditionellen Sommerfest am Samstag, 11. August, ab 14 Uhr im Wendelsweg 175 bei freiem Eintritt. „Das Programm hebt sich diesmal von dem aus den Vorjahren ab“, verspricht Eberhard Weiss, langjähriges Vereinsmitglied und Organisator.

Der Jungjägerschlag wurde zeitlich früher angesetzt. „Das sogenannte Grüne Abitur passiert nicht von alleine“, weiß Eberhard Weiss. Erster Vorsitzender Simon Böll ergänzt: „Die Anwärter investieren viel Zeit in die Ausbildung und der Prüfungsstress ist enorm.“ Um so mehr freuen sich die Mitglieder, beim Fest acht Jungjäger in ihren Kreis aufnehmen zu dürfen. Wer den Jagdschein bekommt, erfahren die Besucher um 15.30 Uhr.

Der Höhepunkt des Festes ist dem ehemaligen Goetheturm gewidmet, mit dem der Klub in besonderer Weise verbunden ist. Das Klubhaus ist nur wenige hundert Meter vom Turm entfernt, sodass er stets als Kulisse für das jährliche Neujahrsblasen diente. Die Trauer um den Verlust ist groß. Deshalb hat der Verein dem ehemaligen Frankfurter Wahrzeichen nun eine eigene Fanfare gewidmet. Und die soll beim Sommerfest uraufgeführt werden. „Da nun eine neue Ära für den Goetheturm anbricht, haben wir ein Stück für ihn komponiert“, sagt David Hänsel, musikalischer Leiter des Bläsercorps. In die Fanfare hat er viel Zeit und Herzblut investiert: „Ich habe mich abends ins Büro gesetzt und Melodien auf dem Jagdhorn ausgetestet, aufgezeichnet und zusammengebaut“, sagt er.

Auftritt auf der selbst gebauten Bühne

Auftreten wird das Bläsercorps um 15 Uhr auf einer selbst gebauten Bühne, festlich geschmückt von den Vereinsmitgliedern. „Die riecht noch nach frischem Holz“, sagt David Hänsel. Doch die Sachsenhäuser werden nicht alleine dort oben stehen: Sie setzen auf eine besondere Kooperation. Mit dabei sind erstmals die Jagdhornbläser des Offenbacher Jagdklubs Sankt Hubertus. Wer beim Sommerfest nicht dabei sein kann, muss nicht traurig sein: Eine zweite Aufführung der Fanfare ist für das Neujahrsblasen am 1. Januar 2019 geplant. Und wer sich selbst mal im Jagdhornblasen ausprobieren möchte, ist beim Verein ebenfalls herzlich willkommen: „Wir nehmen jeden auf und freuen uns über jeden, der hereinschnuppern möchte. Wir haben auch Leihinstrumente da“, sagt David Hänsel. Die Musiker treffen sich montags um 19 Uhr am Klubhaus.

Wer lieber Jazz hört, ist beim Auftritt der Dreikönigskeller-Kombo um 16 Uhr bestens aufgehoben. „Das ist in einem Jagdklub sicherlich nicht üblich, aber wir wollen für jeden Geschmack etwas dabeihaben“, sagt Weiss, der den Auftritt spendet. Für die Verpflegung sorgt unter anderem das Edeka-Scheck-In-Center. „Auch für Vegetarier wird einiges dabei sein“, verrät Eberhard Weiss. Unterstützt wird der Klub bei der Bewirtung vom Vereinsring Sachsenhausen, dessen Mitglieder sich um den Ausschank kümmern.

Laserschießstand und Hüpfburg 

Auch sportliche Betätigung darf nicht fehlen, weshalb sich der Verein in diesem Jahr für einen Laserschießstand entschieden hat. „Das ist ungefährlicher“, sagt Weiss. Deshalb dürfen auch schon die kleinen Nachwuchsjäger ran: „Es ist mir wichtig, dass wir den Kindern etwas bieten, das sich in unserer Passion wiederfindet und das ihnen Spaß macht“, sagt Weiss. Das Ganze ist mit einem Wettbewerb verbunden: Die besten Schützen können tolle Preise gewinnen. Auch eine Hüpfburg wird aufgebaut. Weitere Informationen gibt’s online unter www.sjk-frankfurt.de.

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