Regierungspräsidium Gießen Grüne Soße wird kontrolliert: Sieben Kräuter müssen es sein

Die „Frankfurter Grüne Soße“ soll kontrolliert werden. Foto: Arne Dedert/Archiv/dpa

Oberrad (dpa) – Nach Verleihung des EU-Schutzsiegels an der Frankfurter Spezialität „Grüne Soße“ hat das Regierungspräsidium Gießen Kontrollen angekündigt. Wie die Behörde am Freitag mitteilte, soll regelmäßig überprüft werden, ob Handel und Erzeuger tatsächlich die strengen Richtlinien der EU einhalten.

Unter anderem sehen diese vor, dass die sieben Kräuter für die Soße in Handarbeit in ein blickdichtes Spezialpapier eingeschlagen werden müssen. Auch müssen Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Kresse, Pimpernelle, Borretsch und Sauerampfer in einem vorgegebenen Mengenverhältnis zueinander stehen und aus Frankfurt oder angrenzenden Kommunen stammen. Die EU hatte der Spezialität am vergangenen Mittwoch das begehrte Siegel als „geschützte geografischen Angabe“ zuerkannt.

Demnach dürfen nur noch bestimmte Kräutermischungen den Namen tragen, die etwa strenge geografische Vorgaben erfüllen, wie die EU-Kommission mitteilte. Die „grüne Soße“ oder auch „Grie Soß“ ist eine Mischung von sieben frischen Kräutern: Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Kresse, Pimpernelle, Borretsch und Sauerampfer. Laut der EU-Verordnung müssen die Zutaten aus Frankfurt oder angrenzenden Kommunen stammen und mit der Hand zu einem Gebinde verarbeitet werden.