Bücherbasar in Oberrad unterstützt „Plan International“ Hilfe aus der Bücherkiste

Die Aktionsgruppe freute sich über den guten Verkauf von Spielen, die ebenfalls beim Bücherbasar angeboten wurden. Bild: sh

Oberrad (sh) – Ein spannender Krimi, eine berührende Liebesgeschichte oder eine packende Familiensaga – beim Bücherbasar der Aktionsgruppe Frankfurt des Kinderhilfswerks Plan International wurden die Besucher schnell fündig. Seit fast zehn Jahren organisiert die Gruppe den Basar. Sechs Helferinnen haben dieses Mal beim Aufbau in den Räumen der Erlösergemeinde an der Wiener Straße mit angepackt. Der Erlös der gut besuchten Veranstaltung kommt einem Projekt von Plan International zugute, dass gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen in Mali kämpft.

Schon um elf Uhr, zur Öffnung des Basars, strömten Familien mit Kindern in den großen, hellen Saal und freuten sich über das riesige Angebot an Puzzles, Kinderbüchern und Spielen. „Davon haben wir reichlich verkauft“, resümierte Irmgard Neumann von der Frankfurter Aktionsgruppe. Später fanden dann auch jede Menge erwachsene „Leseratten“ ihren Weg nach Oberrad, stöberten in den gut sortierten Bücherkisten und deckten sich mit reichlich Lesestoff ein. Die angebotenen Lektüren stammen ausschließlich aus Privatbeständen der Aktionsgruppe – alle dort sind begeisterte Leserinnen. „Ich lese gerne die als ,Spiegel Bestseller’ ausgezeichneten Bücher“, sagte Neumann. Der Roman „Zwei Handvoll Leben“ von Katharina Fuchs habe ihr sehr gut gefallen, berichtete sie.

Die Kuchentheke mit herzhafter Gemüsequiche und einer großen Auswahl an süßen Leckereien – allesamt selbst gebacken – fand regen Zuspruch. Die Gewinne, die man sich bei der Tombola aussuchen durfte, standen überwiegend im Zeichen des nahenden Osterfests.

Der Erlös des Basars fließt in das Projekt „Mädchen vor Beschneidung schützen“ in Mali. Aufgrund der politischen Entwicklungen sei nicht sicher, ob „Plan International“ in Mali bleiben kann, doch die Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung werde weltweit millionenfach angewandt und sei zudem an keine bestimmte Religion gebunden, informierte Neumann. Die Projekte von Plan International zur Abschaffung von weiblicher Genitalverstümmelung laufen weiter.