Schon um elf Uhr, zur Öffnung des Basars, strömten Familien mit Kindern in den großen, hellen Saal und freuten sich über das riesige Angebot an Puzzles, Kinderbüchern und Spielen. „Davon haben wir reichlich verkauft“, resümierte Irmgard Neumann von der Frankfurter Aktionsgruppe. Später fanden dann auch jede Menge erwachsene „Leseratten“ ihren Weg nach Oberrad, stöberten in den gut sortierten Bücherkisten und deckten sich mit reichlich Lesestoff ein. Die angebotenen Lektüren stammen ausschließlich aus Privatbeständen der Aktionsgruppe – alle dort sind begeisterte Leserinnen. „Ich lese gerne die als ,Spiegel Bestseller’ ausgezeichneten Bücher“, sagte Neumann. Der Roman „Zwei Handvoll Leben“ von Katharina Fuchs habe ihr sehr gut gefallen, berichtete sie.
Die Kuchentheke mit herzhafter Gemüsequiche und einer großen Auswahl an süßen Leckereien – allesamt selbst gebacken – fand regen Zuspruch. Die Gewinne, die man sich bei der Tombola aussuchen durfte, standen überwiegend im Zeichen des nahenden Osterfests.
Der Erlös des Basars fließt in das Projekt „Mädchen vor Beschneidung schützen“ in Mali. Aufgrund der politischen Entwicklungen sei nicht sicher, ob „Plan International“ in Mali bleiben kann, doch die Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung werde weltweit millionenfach angewandt und sei zudem an keine bestimmte Religion gebunden, informierte Neumann. Die Projekte von Plan International zur Abschaffung von weiblicher Genitalverstümmelung laufen weiter.