35. Selbsthilfemarkt im Saalbau Südbahnhof Hilfe zur Selbsthilfe in allen Lebenslagen

Sabine Schattmaier (links) und Andreas Heimann repräsentierten auf dem 35. Selbsthilfemarkt die Gruppe LOS (Leben ohne Sucht). Foto: Schieder

Sachsenhausen (ms) – Bereits zum 35. Mal fand ein Markt der Frankfurter Selbsthilfegruppen statt und zum ersten Mal am vergangenen Freitag im Saalbau Südbahnhof. Das Treffen wird seit über 20 Jahren von der Selbsthilfe-Kontaktstelle zusammen mit dem Gesundheitsamt angeboten.

„Der Markt selber hat eine lange Tradition, doch etwas ist ganz neu – der Markt findet diesmal im Saalbau Südbahnhof statt“, sagte Maren Kochbeck. Die Geschäftsführerin der Selbsthilfe ergänzte: „Mitten im quirligen Stadtteil Sachsenhausen gibt es mit dem Saalbau einen zentralen und gut zugängigen Ort, an dem interessierte Bürger einen Einblick in die Selbsthilfearbeit erhalten können.“ Bei der Eröffnung waren auch Stadträtin Nargess Eskandari-Grünberg und die stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin Renate Wolter-Brandecker gekommen.

„Die Mitglieder der Selbsthilfegruppen und Initiativen halten Informationen zur vielen Themen und Erkrankungen bereit. Interessierte können die Gruppen besuchen, bekommen Einblicke in die Selbsthilfearbeit und Informationen zu Themen, die sonst schwer so gut und komprimiert zu finden sind,“ stellte die Stadträtin fest. Das Spektrum der 72 beteiligten Gruppen reicht von chronischen Krankheiten und Behinderungen über seltene Krankheiten bis zu psychosozialen und sozialen Themen.

Untergebracht waren die Gruppen nicht nur im großen und kleinen Saal des Südbahnhofs, sondern auch auf der Empore. Im Clubraum im ersten Obergeschoss sorgten die „Fleckenbühler“ wieder für das leibliche Wohl der Besucher. Musikalisch untermalt wurde der Markt von der Band Evas Apfel Musik.

Unter den Selbsthilfegruppen, was auch LOS (Leben ohne Sucht), eine Verein, der auch in Sachsenhausen jeden Donnerstag im Teplitz-Pavillon von 19 bis 21 Uhr ein Treffen abhält. Auch in Neu-Isenburg und Offenbach ist der Verein aktiv.

„Oft vermitteln wir Klienten auch an andere Gruppen, die sich speziell mit ihrem Problem beschäftigen,“ erklärten Andreas Heimann, der Vorsitzend von LOS, und Sabrina Schattmaier, die den Treffpunkt in Sachsenhausen leitet.

Insgesamt gibt es zirka 600 Selbsthilfegruppen in Frankfurt. „Hier ist ein guter Querschnitt durch alle Problemstellungen zu finden,“ sagte Marion Kochbeck.

Mehr Infos auf www.selbsthilfe-frankfurt.de.