Erstes „Main Matsuri“ in Sachsenhausen Japanische Kultur für ein Wochenende zu Gast in Frankfurt

Sie treten mit ihren Künstlernamen Sunny und Articuna auf dem Festival Main Matsuri in Erscheinung. Foto: Schneider

Sachsenhausen (zjs) – Vom 17. bis zum 19. August ging mit dem Main Matsuri (steht für japanisches Sommerfestival) das erste große Japan-Event in Frankfurt über die Bühne. Die Leitsäulen des Festivals, das auf dem Walther-von-Cronberg-Platz in Sachsenhausen stattfand, sind Kultur, neue japanische Küche und Lifestyle. Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber eröffnete am Freitag das erste Japan-Festival, Oberbürgermeister Peter Feldmann hatte die Schirmherrschaft übernommen.

Die japanische Airline All Nippon Airways war Hauptsponsor der Veranstaltung und hatte einen guten Anlass: Sie konnte 25-jähriges Bestehen der Flugverbindung Frankfurt-Tokyo feiern. Mit weiteren Fördern wurde an drei Tagen die künstlerische Vielfalt Japans präsentiert. Viele Akteure waren deshalb extra aus dem Land der aufgehenden Sonne angereist, um mit den Darbietungen das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Sänger, Schwerttänzer und Trommler sowie Kimono-Modenschauen zogen die Besucher an die große Bühne, aber auch das 30-köpfige Ensemble aus Hip-Hop und Stepptänzern sorgte mit ihrer Performance jeden Abend für viel Beifall.

Natürlich darf bei einem großen Japan-Festival auch der Verkleidungstrend Cosplay nicht fehlen. Bei einem großen Cosplay-Wettbewerb sind die Teilnehmer aufgefordert als ihre Lieblingscharaktere aus Filmen, Comics oder Games aufzutreten. Die meist weiblichen Verkleidungskünstler nehmen dabei viel auf sich, denn nicht nur die Kleidung muss sitzen, auch Haare, meist Perücken, und Schminke müssen perfekt abgestimmt sein, damit das Gesamtbild stimmig ist.

Gäste aus Nah und Fern auf dem Walther-von-Cronberg-Platz

Die Gäste kommen aus nah und fern. „Wir freuen uns, dass nicht nur junge Leute kommen, sondern wir einen Querschnitt durch die Bevölkerung begrüßen können, vom Teenager bis zu Senioren“, sagt Pressesprecher Florian Höher. Der Verantwortliche von Main Matsuri, Norman Seidel, pflichtet dem Kollegen bei, denn mit rund 20.000 Besuchern in drei Tagen sei man sehr zufrieden. Die Besucher konnten sich überdies auch selbst bei Workshops und Vorträgen einbringen, die die japanische Kultur in vielen Bereichen erlebbar macht. Darunter waren traditionelle Künste wie Kalligrafie oder Teezeremonie als auch Manga-Zeichnen und moderner Tanz.

Nicht zu unterschätzen ist aber auch das wirtschaftliche Interesse des Main Matsuri und die vielen Sponsoren und Unterstützer hoffen auf gute Geschäfte. Die internationale und multikulturell geprägte Stadt Frankfurt wird dies unterstützen und ist auf jeden Fall durch eine weitere Attraktion im Sommerprogramm der Feste bereichert.