Für den Kinderschutz: Schwedische Prinzessin zu Besuch in Frankfurt Königliches Engagement

Jan-Henning Klusmann, Direktor der Klinik (von links), Matthias Kieslich, Childhood-Haus, Prinzessin Madeleine von Schweden, Marco Baz Bartels, Projektverantwortlicher Childhood-Haus, und Astrid Helling-Bakki, Geschäftsführerin World Childhood Foundation.

Sachsenhausen/Niederrad (red) – Prinzessin Madeleine von Schweden hat in ihrer neuen Rolle als Deputy Honorary Chair (stellvertretende Ehrenvorsitzende) der World Childhood Foundation das Universitätsklinikum Frankfurt besucht. Ihre Königliche Hoheit steht als Botschafterin für den Kinderschutz ein, das Thema sexualisierte Gewalt auf die globale Agenda zu setzen.

Die Prinzessin engagiert sich bereits in der zweiten Generation in der Stiftung, die von ihrer Mutter, Königin Silvia, gegründet wurde. „Seit meine Mutter, Königin Silvia von Schweden, Childhood 1999 gegründet hat, folgt die Stiftung einer klaren Vision: Eine Welt zu schaffen, in der alle Kinder frei von Gewalt, sexuellem Missbrauch und Ausbeutung sind“, erklärt Madeleine. „Es macht mich stolz zu sehen, wie schnell sich das Childhood-Haus-Konzept durchsetzt und welchen Einfluss es auf den Kinderschutz in Deutschland hat. Es erwärmt mein Herz, zu wissen, dass hier die Kinder im Mittelpunkt stehen und sie die Unterstützung bekommen, auf die sie ein Recht haben.“

Staatsminister Kai Klose begrüßte die Prinzessin im Namen der Hessischen Landesregierung und unterstrich die Besonderheit des Konzepts: „Bei Kindern, die Opfer von Gewalt oder sexualisierter Gewalt wurden, kommt es im Anschluss an solch traumatisierende Geschehnisse häufig zu Mehrfachuntersuchungen und -befragungen. Das Childhood-Haus setzt dort an: In einem kindgerechten Umfeld gehen alle beteiligten Akteure koordiniert auf das Kind zu. Ziel ist, für die bestmögliche Entlastung und Betreuung betroffener Kinder und Jugendlicher zu sorgen und sie vor Retraumatisierung zu schützen. Die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu wahren und für ihren größtmöglichen Schutz zu sorgen, ist eine der wichtigsten staatlichen Aufgaben. Mein besonderer Dank gilt der Uniklinik und den vielen engagierten Menschen aus Medizin, Psychologie, Jugendhilfe, Justiz und Polizei, die gemeinsam unser Childhood-Haus in Hessen erst möglich machen.“