St. Martin am Mainufer feiern Laternenumzug der Kita Deutschorden

Im Schatten der Bankentürme ziehen die Kinder mit Laternen und Begleitern durch die Straßen von Sachsenhausen. Foto: Schneider

Sachsenhausen (zjs) – Mit rund 100 Eltern, Omas, Opas und Kindern, Ehemaligen und Besuchern feierte der katholische Kindergarten Deutschorden einen Tag vor dem 11. November seinen Laternenumzug.

Der Kindergarten Deutschorden in Sachsenhausen in der Nähe zum Main steht unter der Trägerschaft der Pfarrgemeinde St. Bonifatius. Vier weitere Kindergärten unter der Leitung des Bistums Limburg komplettieren die Auswahl in Frankfurt Süd: Herz Jesu, St. Aposteln, St. Bonifatius und St. Wendel. Bevor die Kinder zum Umzug starteten, gab es einen verkürzten Gottesdienst in der Brückenstraße. Das Fest sollte Jung und Alt auf Weihnachten einstimmen. „Das Licht der Laternen möge die Kinder in die Welt tragen“, wünschte der Pater. Die quasselten jedoch durcheinander und waren so aufgeregt, dass gelernte Sätze und Musikstücke nur durch das Soufflieren der Betreuer über die Bühne gingen.

Danach stürmten sie alle aus der Kirche nach draußen. Dort wurden die batteriebetriebenen Laternen entzündet und der Tross setzte sich in Bewegung. „Einmal um den Block“, lautete die Devise, was anderes war durch die vielen Baustellen auch nicht möglich. Kurz bevor alle Beteiligten wieder den Kindergarten erreichten, begann es zu regnen und das Martinsfeuer von Hausmeister Martin Sänger wurde von selbst gelöscht. Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch: Im Hof waren Zelte aufgebaut, wo heiße Getränke auf die Aktiven warteten.

Auf die Eltern war Verlass

Kim Gehringer und Kollegin Claudia Rang waren zufrieden, konnten sie sich doch erneut auf die Eltern verlassen, „die sich bei allen Aktivitäten voll einbringen“, sagte Claudia Rang. Den Kindern in Deutschorden wird viel geboten, das reicht von der hauseigenen Bibliothek über Hochbeete mit Pflanzen bis hin zu einer Forscherhütte, in der mit allerlei Materialien experimentiert werden kann. Hinzu kommen Kurse in Frühenglisch, musikalische Erziehung und Religionspädagogik.

Neben der Einrichtung hat das Ikonenmuseum seinen Sitz und Pater Jörg erklärt in verständlicher Weise den Kindern in einer Führung die Bildnisse. Für den 24. Dezember sind Eltern und Kinder dabei in der Kirche das Krippenspiel aufzuführen, doch dafür muss noch viel geübt werden, denn schließlich ist nicht mehr viel Zeit bis dahin.