„Die Gastland-Tradition wird aber deshalb nicht aufgegeben“, unterstrich Oberbürgermeister Peter Feldmann zum ersten Pressegespräch im Vorfeld des Museumsuferfestes. Erstmals wird Berlin mit einem eigenen Stand vertreten sein. Viele Länderstände aus aller Welt werden zudem eine große gastronomische Breite bieten. Die bekannten Festivals wie das Comic-Festival, die Orgel- und Chormeile, die Antiquariatsmeile und Klang im Kloster sind genauso fest eingeplant wie die Drachenbootrennen. Neu wird ein Stand der Immigrationsbuchmesse sein.
„Insgesamt wird es über 600 Stände geben, das Museumsuferfest-Areal erstreckt sich über 7,5 Kilometer und ist damit in seiner Größe und mit seinen Angeboten einmalig in Europa“, hob Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress Gmbh, hervor. „Natürlich hat es uns gefreut, als Ehrengast auf dem Museumsuferfest auftreten zu können. Doch der Platz ist größer als gedacht, wir sind deshalb froh, Sponsoren gefunden zu haben“, erklärte Batschkapp-Chef Ralf Scheffler.
Programm auf der Bühne
Matze Brunner, mit für das Batschkapp-Programm zuständig, informierte über die Künstler, die am letzten Augustwochenende auftreten werden: Es sei für jeden Geschmack etwas dabei. „Das Programm widerspiegelt unseren Musikclub“, kommentierte er. Peter Feldmann wird das Museumsuferfest auf der Batschkapp-Bühne eröffnen, anschließend wird mit Punkrock von The Punch ‘n’ Judy Show und Alex im Westerland, einer Ärzte- und Tote Hosen-Coverband gefeiert, DJs sorgen in der Freitagnacht für Stimmung.
Am Samstag gibt es ab 13 Uhr Heavy Metal mit Newman, der Hanauer Rockband Elfmorgen, Rexas Local News aus Frankfurt und später unter anderen Gastone, Capitano und Ski-King & Band. Zum Abschluss legt DJ Shantel auf. Der Sonntag ist unter anderen um 13 Uhr Nico Laska, um 17.20 Uhr der Batschkapp-Hausband The Terrible Noises mit Ralf Scheffler, Matze Brunner, Udo Fliegl und Seppl Niemeyer und um 20 Uhr Tito & Tarantula, der mexikanischen Band, die 1996 in Quentin Tarantinos „From Dusk Till Dawn“ auftrat, vorbehalten. „Eine Schlangentänzerin wird noch gesucht, Salma Hayek werden wir wohl nicht bekommen“, witzelte Matze Brunner und versprach, dass Tito & Tarantula das Publikum mit einbeziehen werde.
Sicherheitskonzept steht
Der langjährige Museumsfest-Organisator Kurt Stroscher setzt seit zwei Jahren ein neues Sicherheitskonzept um, dass ständig verfeinert werde, wie Thomas Feda erläuterte. Zum Abschluss des Festes gehöre auch in diesem Jahr wieder ein 20-minütiges Musikfeuerwerk, das einen Querschnitt aus 40 Jahren Bastschkapp bieten werde.
Der Button, der freien Eintritt in 22 Museen bietet, kostet sieben Euro, für Kinder bis sechs Jahre ist der Eintritt frei. „Künftig sollen alle Kinder und Jugendlichen bis zu einem noch festzulegenden Alter freien Eintritt in die Museen haben. Dafür werden wir einen siebenstelligen Betrag zur Verfügung stellen“, erklärte Feldmann.