Ellen M. Harrington kommt von LA nach Frankfurt Neue Direktorin des Filmmuseums stellt sich vor

Ellen M. Harrington ist die neue Direktorin des Deutschen Filminstituts und Filmmuseums. Die 54-jährige arbeitete in den vergangenen Jahren für die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Los Angeles. Foto: Schieder

Sachsenhausen (ms) – Seit dem 2. Januar ist Ellen M. Harrington die neue Direktorin des Deutschen Filminstituts und des Filmmuseums am Schaumainkai. Am Dienstag, 16. Januar, stellte sie sich der Öffentlichkeit vor. Eingeführt in ihr Amt wurde sie von Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig: „Ich bin überzeugt, dass das Deutsche Filminstitut samt Filmmuseum von ihrer Erfahrung profitieren wird und freue mich auf die Zusammenarbeit.“

Ellen M. Harrington arbeitete von 1993 bis Dezember 2017 für die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Beverly Hills. Nach ihrem Studium der Film- und Literaturwissenschaften war sie auch für gemeinnützige Filminitiativen und in der Produktion tätig. Sie war Direktorin für Ausstellungen und Filmveranstaltungen sowie Gründungsdirektorin des International Outreach Program der Academy. 2013 wurde sie Direktorin des akademieeigenen Museums für Ausstellungen und Sammlungen und war seit 2015 für Aufbau und Konzeption der Museumssammlung zuständig. Harrington spricht neben ihrer Muttersprache Englisch auch Französisch, Spanisch und Italienisch. Derzeit erlernt sie die deutsche Sprache.

Seit Jahren mit dem Museum zusammengearbeitet

„Es ist mir eine außerordentliche Freude, sie hier als neue Direktorin zu begrüßen. Es ist zwar ein weiter Weg von Los Angeles nach Frankfurt, aber ich habe mich hier im Filmmuseum sofort heimisch gefühlt unter lauter exzellenten Filmexperten, einer starken Gemeinschaft von Filmliebhabern und einem unterstützenden Vorstand“, sagte sie in ihrer Antrittsrede. Sie betonte, dass sie schon seit vielen Jahren mit dem Filmmuseum zusammengearbeitet habe. Vielen Menschen in Deutschland sei es nicht klar, dass es weltweit gerade mal ein Dutzend großer Filmmuseen gibt. Sie stellte fest, dass ihre Vorgängerin Claudia Dillmann ein beeindruckendes Team aus Fachleuten versammelt habe, mit denen sie eine Sammlung von Kinoschätzen aufgebaut habe.

Vorgenommen hat sie sich, einige Verbesserungen der öffentlichen Aktivitäten zu erreichen. Sie sieht es auch als ihre Aufgabe an, das Anliegen des Deutschen Filminstituts klarer zu vermitteln, um die Besucher enger anzubinden. „Ich freue mich darauf, die Verbindung mit jeder und jedem von Ihnen in den kommenden Jahren zu vertiefen. Ich lade Frankfurter jeden Alters und auch die Besucher der Stadt ein, sich dieses Haus zu eigen zu machen und es als ihr Zuhause für das Kino zu betrachten“, schloss Harrington ihre Ausführungen.