Insgesamt kümmern sich 22 Mitarbeiter um die Mädchen und Jungen. „Das Besondere war, dass die Kinder die gesamten Bauarbeiten beobachten konnten, vom Abriss der alten, aus den 1960er Jahren stammenden Kita über die zwischenzeitliche Unterbringung in Containern auf dem Gelände bis hin zum Bau des neuen Gebäudes“, sagte Stuckmann-Platte. Die neue, zweigeschossige Bergkita entstand in Modulbauweise. Auf einer Gesamtfläche inklusive der hellen, breiten Flure und Fluchtbalkone von etwa 1400 Quadratmetern haben die Kinder viel Platz.
„Wir freuen uns, dass wir jetzt zu Ruheraum, Rollenraum, Bauraum und Bistro noch ein Zimmer zum Forschen und Experimentieren, einen Raum ‚Bibelkiste und Musik und die Bibliothek hinzubekommen haben“, sagte die Leiterin. Das wird den insgesamt 46 Kindern, für die nun zusätzlich Platz geschaffen wurde, gefallen. „Es gibt viele junge Familien in Sachsenhausen, die einen Betreuungsplatz suchen“, weiß Stuckmann-Platte. „Vor weit mehr als zehn Jahren begannen die Überlegungen, im Rahmen eines neuen Gebäudekonzeptes an der Stelle des alten Gemeindehauses aus den 1950er Jahren eine neue, größere Kita zu bauen.
Frischkostküche für gesunde Gerichte
„Es war ein langer Weg“, äußerte Pfarrer Thomas Sinning zur Eröffnungsfeier. Rund 2,52 Millionen Euro hat die Stadt Frankfurt, 756.000 Euro der Evangelische Regionalverband und 320.000 Euro der Bund für den Neubau bereitgestellt. Die Evangelische Dreikönigsgemeinde ist Träger von drei Kindertagesstätten in Sachsenhausen. Ungewohntes Terrain betreten die Bergkita-Mitarbeiter mit der Frischkostküche. „Das muss sich erst noch richtig einspielen, aber wir wollen den Kindern frische und gesunde Nahrungsmittel anbieten“, erklärte die Leiterin.
Auf der etwa 1400 Quadratmeter großen Außenanlage wird noch gebaut – bis Dezember will man auch das fertig haben. „Es sind eigentlich zwei Anlagen, einmal für die U3- und zum anderen für die Ü3-Kinder“, sagte Sandra Scondo, stellvertretende Kita-Leiterin. Spielhaus, Sandkasten und Bobby Car-Bahn sind für die Kleineren, ein Matschspielplatz, Schaukel und Klettergerüst für die Größeren geplant. Die Erzieherinnen loben die Zusammenarbeit mit Trägern und Eltern, super sei die. Alles bestens? Fast: „Wir wünschen uns noch drei qualifizierte Fachkräfte – dann können wir tatsächlich wie vorgesehen 106 Kinder betreuen“, sagte Elke Stuckmann-Platte.