Gäste aus nah und fern kommen nach Frankfurt Rund 1,9 Millionen feierten beim Museumsuferfest

Kevin Bien (von links), Christian Zipf und Jasmin Jakob kamen aus Gelnhausen und Dreieich auf’s Fest am Mainufer.

Sachsenhausen (gre) – Aus allen Richtungen strömten am Wochenende Menschen aus Frankfurt und Umgebung zum Museumsuferfest. Sie besuchten die Ausstellungshäuser, hörten an den Musikbühnen verschiedene Bands, tanzten, probierten kulinarische Spezialitäten und ließen sich an den Ständen des Künstlermarktes inspirieren. Insgesamt waren von Freitag bis Sonntag 1.850.000 Besucher vor Ort.

Oberbürgermeister Peter Feldmann eröffnete das Museumsuferfest am Freitag, 24. August, gemeinsam mit Dudana Mazmanishvili, Kulturattachee Georgiens in Deutschland, und Thomas Feda, Geschäftsführer der TCF, an der Georgien-Bühne am nördlichen Mainufer. Georgien ist dieses Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse und damit auch des Festivals und schickte neben Mazmanishvili die Ethno-Fusion-Band IRIAO, die für Georgien beim diesjährigen Eurovision Song Contest angetreten war, als Kulturbotschafterin an den Main.

„Unser Museumsuferfest hat sich zu einem der größten Festivals Europas entwickelt. Jedes Jahr Ende August haben Besucherinnen und Besucher von nah und fern drei Tage lang die Gelegenheit, Frankfurts einzigartige Kulturlandschaft zu genießen. Für viele ist dieser Termin fester Bestandteil ihres Kalenders und manche nutzen ihn sogar, um nach Frankfurt zu kommen und hier ein Wochenende zu verbringen“, sagte Feldmann. Er werde oft gefragt, was er beim Bummel über das Fest besonders empfiehlt. Die Antwort des Oberbürgermeisters: „Nutzen Sie den Museumsuferfest-Button. Für sieben Euro können Sie alle Ausstellungshäuser besuchen und auch diejenigen kennenlernen, die auf den ersten Blick vielleicht nicht Ihren Interessen entsprechen. Der Button wird so zur Eintrittskarte für einen Tag voller Überraschungen.“

Fotostand mit lustigen Accessoires

Doch nicht nur in den Museen gab es einiges zu entdecken: Vor dem Museum Giersch der Goethe-Universität konnten sich Festbesucher mit lustigen Accessoires für ein Erinnerungsfoto ablichten lassen. Das wurde direkt ausgedruckt und konnte anschließend mit nach Hause genommen werden. Wen es nicht in die Ausstellungen zog, der genoss Konzerte: Auf 16 Bühnen wurde fast durchgängig Musik gespielt – für jeden Geschmack war das passende dabei. Die Band „Inhuman“ aus Dreieich rockte am frühen Samstagabend die Radio-X-Bühne. Unter den Zuhörern: Sowohl eingefleischte, als auch neue Fans.

„Ich habe sie noch nie vorher gehört, finde sie aber echt gut“, sagt Kevin Bien, der aus Gelnhausen mit seiner Freundin Jasmin Jakob aufs Fest gekommen ist. Christian Zipf ist Dreieicher und kennt die Band schon lange „Die Jungs waren auf meiner Schule, ein paar Jahrgänge über mir.“ Mit ihrem letzten Song „Silence ist over“ verabschiedeten sich die Musiker und machten Platz für die nächste Gruppe „Frau Ruth“. Wer nach dem Tanzen Ruhe brauchte, konnte auf der Kunstwiese am Sachsenhäuser Ufer Skulpturen, Gemälde und Installationen betrachten. Als Sportevent fand das traditionelle Drachenbootrennen auf dem Main statt – das zweitälteste seiner Art in Deutschland.

Großes Feuerwerk zum Abschluss

Dazu boten hunderte Stände Kulinarisches aus vielen verschiedenen Ländern an. Von Falafel und Minztee, über Handbrot und Apfelwein hin zu Langosch und Spezialitäten aus Georgien gab es einiges zu Probieren. Den Abschluss des Festes bildete am späten Sonntagabend das Musikfeuerwerk über dem Main. Viele hatten gebangt, ob es wegen der Trockenheit überhaupt stattfinden würde. Umso größer war die Freude, als der Himmel über Frankfurt von den bunten Lichtern erhellt wurde. Das nächste Museumsuferfest wird von Freitag, 23. August, bis Sonntag, 25. August 2019, gefeiert.

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