1947 gründeten drei Frankfurter Jäger die „Hessenjäger“. An die Anfänge erinnert sich der 96-jährige Forstamtsrat Max Schusser aus Oberrad noch genau, der damals Revierleiter im Forstbezirk Oberrad war. Seinen Stammtisch hatte der Klub im „Feuerrädchen“. 1952 wurde aus den „Hessenjägern“ der „Sachsenhäuser Jagdklub“. Das Klublokal wurde die Gaststätte Reinhard in der Textorstraße, das für die damals 50 Mitglieder ausreichte. Später wechselten sie in das Tivoli auf der Darmstädter Landstraße. Die steigende Mitgliederzahl erforderte häufigere Wechsel.
Das Bläsercorps unter Leitung von Willi Sippelius nahm 1954 an dem ersten hessischen Bläserwettbewerb teil. Später stand es unter der Leitung von Hans Wink und Walter Freyeisen. Auch bei den Wettbewerben im jagdlichen Schießen konnte der Jagdklub beachtliche Erfolge verzeichnen. Der Wunsch nach einem eigenen Klubhaus wurde immer stärker. 1978 bot die Stadt ihnen ein Grundstück am Wendelsweg an. Gleichzeitig gab es die Spende einer Baubaracke, die dann auf dem Grundstück errichtet wurde.
Sechs Männer wurden zu Jungjägern
Anstelle der Baracke entstand 1979 das heutige Klubheim unter Mithilfe vieler Klubmitglieder. Heute hat der Jagdklub 265 Mitglieder. Der Höhepunkt des Festes war der Jägerschlag für sechs Jungjäger. Sie haben sich rund zehn Monate unter fachkundiger Anleitung von Klubmitgliedern auf das „grüne Abitur“, wie Simon Böll, Vorsitzender des Jagdklubs, es nannte, vorbereitet. Diese Prüfung ist erforderlich, um am Ende einen Jagdschein zu erhalten. Thassilo von Massenbach, Benjamin Österlein, Holger Leininger, Peter Csernack, Thomas Gehrke und Martin Roepke erhielten den Jägerschlag und einen frischen Bruch an den Jägerhut.