Blick hinter Kulissen deutscher Politik Sachsenhäuser Schülerin macht Praktikum bei Ulli Nissen

Die 15-jährige Alice Merscher zusammen mit Uli Nissen in Berlin. Foto: p

Sachsenhausen (red) – „Es war richtig toll mal einen genauen Einblick hinter die Kulissen der Politik zu bekommen und eigene Eindrücke zu sammeln“, sagt Alice Merscher. Die 15-jährige Schülerin der Carl-Schurz-Schule absolvierte ein zweiwöchiges Praktikum im Bundestagsbüro von Ulli Nissen.

Die Sachsenhäuserin tanzt im Verein SKG 1947 und tritt oft und regelmäßig bei Festen und Veranstaltungen auf. Dort hatte sie auch Ulli Nissen kennengelernt. „Ich hatte mir immer vorgestellt, der Alltag einer Bundestagsabgeordneten bestünde fast ausschließlich aus Sitzungen und Büroarbeit“, berichtet die Frankfurterin, „während meines Praktikums konnte ich mich allerdings vom Gegenteil überzeugen. Neben spannenden Diskussionen über CETA und TTIP ging es zu Gesprächen mit Schülern und im nächsten Moment saß man auch schon im Plenarsaal und hörte fasziniert den verschiedenen Rednern zu“.

„Besonders gefallen hat mir, dass ich als Praktikantin auch am Fraktionsfest der SPD teilnehmen durfte. Dort hatte ich die Möglichkeit, auch andere Mitglieder und Abgeordnete der SPD zu treffen“, erzählt Alice Merscher. Auch Sitzungen von Arbeitsgruppen der SPD-Bundestagsfraktion und des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit durfte die Schülerin teilnehmen. „Es war eine ganz besondere Erfahrung inmitten von Abgeordneten zu sitzen und ihre Gespräche zu verfolgen. Innerhalb mehrerer Tage konnte ich so hautnah den Prozess von parteiinternen Sitzungen bis zur Abstimmung mit allen Fraktionen miterleben.“

Keinen Tag Langeweile

Neben der Begleitung von Ulli Nissen und ihren täglichen Aufgaben im Büro konnte Alice Merscher auch an Angeboten des Praktikantenprogrammes der SPD-Bundestagsfraktion teilnehmen. Dabei besuchte sie unter anderem das Bundeskanzleramt und nahm an einer Führung durch das Willy-Brand-Haus teil.

Die Schülerin erklärt: „Ich habe sehr viel aus den zwei Wochen mitgenommen und hatte an keinem Tag Langeweile. Ich würde mich immer wieder für dieses Praktikum entscheiden.“