Ausstellung in Oberrad Thomas Petersen macht auf Schrottplatz aus Rost Kunst

Bei der Vernissage des Ferrostkünstlers Thomas Petersen in dem Restaurant „Grüne Soße und mehr“ wurde eines der kleineren Kunstwerke versteigert. Unser Bild zeigt Kai Abicht (links) und Thomas Petersen mit der Figur. Foto: Schieder

Oberrad (ms) – Hundebesitzer kommen oft und gerne ins Gespräch, wenn sie ihre Vierbeiner ausführen. So auch Kai Abicht mit seinem Odin und Thomas Petersen mit Lovis. Petersen lebt seit 15 Jahren in Oberrad und hat eine Kunstwerkstatt im Burgenlandweg nahe dem Stadtwald mit einem großen eigenen Schrottplatz. Nun stellt er seine außergewöhnliche Kunst aus.

Er arbeitet gerne mit Metall, fertigt Skulpturen und Objekte. Die verrosteten Rudimente des frühen industriellen Zeitalters wie Schienenbänder, Räder und andere Teile sind sein Handwerkszeug, das er bildhauerisch bearbeitet und als „ferrostkunst“ präsentiert. Unter seinen Händen entstehen große und kleine Objekte.

Weil Kai Abicht, Geschäftsführer des Restaurants „Grüne Soße und mehr“ am Buchrainplatz, den Oberrädern zeigen möchte, welch tolle Künstler es im Stadtteil gibt, schlug er Petersen spontan vor, seine Arbeiten im Restaurant auszustellen. So kam es am Samstag, 30. Januar, zur Vernissage der ersten Ausstellung Petersens in Oberrad. Ganz einfach war das natürlich nicht, denn ein Restaurant ist nun einmal keine Galerie. Aber dieses Problem wurde erstaunlich gut gelöst.

Es war die Idee von Kai Abicht, als Höhepunkt der Vernissage eine der kleineren Metallarbeiten von Petersen, der sie dann spontan mit dem Titel „Hätte, hätte, Fahrradkette“ belegte, zugunsten des Vereins „Hilfe für krebskranke Kinder“ zu versteigern. Nachdem sich mehrere Gäste an der Auktion beteiligten, erhielt dann eine Dame den Zuschlag. So kamen 306 Euro für den guten Zweck zusammen.

Die Arbeiten sind noch bis kommenden Samstag, 6. Februar im „Grüne Soße und mehr“ zu sehen.