In den auffälligen Ständern vor den Märkten finden Kunden, die ihren Einkaufsbeutel vergessen haben, Taschen, die sie zum Shoppen kostenfrei mitnehmen können. „Es gibt dort ganz unterschiedliche Ausführugen – vom Stoffbeutel bis zur Plastiktüte“, erklärt Tertilt. „Grünes Sachsenhausen“ befüllt die Taschen-Tausch-Stationen, aber die Aktion lebt auch davon, dass jeder, der Beutel und Tüten übrig hat, diese dort hinhängt. „Man klemmt sie einfach als Spende hinter das Gummiband“, sagt Tertilt. Zudem hat die engagierte Sachsenhäuserin Stoff über das Nachbarschaftsnetzwerk nebenan.de geschenkt bekommen, aus dem sie nun Obst- und Brotbeutel näht, die dann ebenfalls an den Stationen zu haben sein werden. „So wollen wir vermeiden, dass für Obst, Gemüse und Backwaren Einmal-Plastiktüten verwendet werden“, sagt Tertilt. Das Projekt soll sich idealerweise selbst tragen, indem sowohl Taschen benutzt als auch gespendet werden.
Die „Lust auf besser Leben gGmbH“ war beim Aufstellen der Taschen-Tausch-Stationen behilflich. „Sie bieten die Ständer an und kümmern sich um das Procedere – sie holen zum Beispiel die entsprechenden Genehmigungen fürs Aufstellen ein“, sagt Tertilt.
Die Initiative „Grünes Sachsenhausen“ hat vor vier Jahren mit drei Frauen angefangen. Mittlerweile engagieren sich sieben Frauen und ein Mann für den Stadtteil. Die Gruppe freut sich über Zuwachs. Wer Lust hat, sich für Nachhaltigkeit im Stadtteil einzusetzen, wendet sich an Dorothea Tertilt, Z 0151 17211301 oder E-Mail dorothea_tertilt[at]web[dot]de.