Besucher stimmen ab Zehntes Oberräder Apfelweinfestival: „Abbel Sinen“ sind die Besten

Die vier „Abbel Sinen“ Daniela, Angelika und Barbara Fischer sowie Annika Liebenow (im Vordergrund), Brunnenkönigin Jennifer II., Apfelweinprinzessin Maren, die neue Apfelweinkönigin Sabrina I. und die ehemalige Apfelweinkönigin Katharina I. (im Hintergrund). Foto: Schieder

Oberrad (ms) – Diesmal war es kein Apfelweinkönig, der beim Oberräder Apfelweinfestival am Sonntag gekürt wurde. Glückstrahlend kamen vier Damen auf die Bühne im Depot, die nicht zum ersten Mal als „Abbel Sinen“ angetreten war.

Zum zehnten Mal fand das Fest in diesem Jahr statt. Die Vorgehensweise ist stets gleich. Jeder Tester bezahlt vier Euro Eintritt und ein Euro Glaspfand. Dazu gibt es 25 Metallscheiben, die dann in den Metallbehälter vor dem Probebembel eingeworfen werden. Im Wettbewerb stehen 14 Oberräder Hauskelterer und ein Gastkelterer, der diesmal aus Praunheim kam.

Damit es eine Blindverkostung ist, entfernt vor Beginn der Veranstaltung ein Rechtsanwalt die Namensetiketten und vergibt Nummern. Erst nach der Auswertung werden die Namen dazu bekannt gegeben. Die Veranstaltung ins Leben gerufen hatte 2007 Manfred Weigand, Vorsitzender des Oberräder Männerchores und Hauskelterer, der leider vor einer Woche verstorben ist. Er wurde mit einer Schweigeminute geehrt. Sein Apfelwein konnte zwar verkostet werden, wurde aber nicht in die Wertung einbezogen.

Von „pelzig“ bis zu „fruchtig leicht spritzig“

Viele Oberräder drängten sich im Depot und beteiligten sich an der Wertung. Mit dabei auch die Oberräder Apfelweinkönigin Katharina I., Apfelweinprinzessin Sabrina I. und die Sachsenhäuser Brunnenkönigin Jennifer II. Noch vor der Wertung wurde Sabrina I. zur neuen Oberräder Apfelweinkönigin gekürt und als neue Prinzessin Maren Hanselmann vorgestellt, die bereits als Kinderfastnachtsprinzessin 2008/09 Erfahrungen gesammelt hat. Moderiert wurde der Abschluss von Roland Hanselmann, dem Vorsitzenden des Ski-Clubs Oberrad, der seit einigen Jahren die Veranstaltung fortführt, dem Geschäftsführer Dieter Gaul und Michael „Euro“ Koch.

Auf den Zetteln, die es als Eintrittskarte gab, konnte jeder seine Anmerkungen zu den Weinen machen. Das reichte von „ok, geht, säuerlich frisch“, „dumpf“, „pelzig“ bis zu „fruchtig leicht spritzig“. Platz zwei belegte der Apfelweinkönig vom Vorjahr Reinhold Scond, den dritten Bernd Reitbauer mit Sepp Seubert.