Keine sexuellen Übergriffe 114 Kontrollen am Rosenmontag in Seligenstadt

Abfahrt des Technischen Hilfswerkes nach der Absage des Rosenmontagszuges. Für die Veranstaltung war alles bereits vorbereitet. Foto: beko

Seligenstadt (sofa) – Der Rosenmontagszug in Seligenstadt wurde aufgrund der Wetterprognosen abgesagt. Bereits am Nachmittag des Vortages trafen sich Heimatbund, Feuerwehr, Polizei, THW und Ordnungsamt, um die sich abzeichnende Lage zu erörtern.

Am Rosenmontag um acht Uhr traf der gleiche Personenkreis sowie Bürgermeister Dr. Daniell Bastian und Erste Stadträtin Claudia Bicherl nochmals im Feuerwehrhaus zusammen, um gemeinsam eine Entscheidung zu treffen. Von einem Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes wurde die aktuelle Wetterprognose für den Nachmittag abgefragt. Nachdem von dort die Mitteilung kam, dass mit Böen der Windstärken 8 bis 9 und im Extremfall sogar 10 gerechnet werden müsse und darüber hinaus für die Zeit des Zuges mit heftigen Regenschauern zu rechnen sei, fiel die Entscheidung, den Umzug aus Gründen der Sicherheit nicht stattfinden zu lassen. Trotz zahlreicher Mitteilungen, die den Ausfall des Umzugs verbreiteten, fanden sich rund 1500 Feierwillige in der Altstadt ein. Die Polizei verzeichnete dabei einige kleinere Rangeleien. Es wurden 114 Personen kontrolliert. 19 Personen erhielten einen Platzverweis und zwei Personen wurden festgenommen.

Es gab zwei Strafanzeigen. Sexuell motivierte Übergriffe waren nicht festzustellen bzw. wurden nicht zur Anzeige gebracht. Von den Rettungsdiensten waren im Laufe des Tages 20 Einsätze zu leisten. Die Feuerwehr musste zudem am Vormittag eine brennende Hecke in Froschhausen löschen. Erste Stadträtin Claudia Bicherl erinnert daran, dass alles so vorbereitet war, dass der Rosenmontagszug hätte stattfinden können. Auch der städtische Bauhof hatte zur Vorbereitung des Umzuges alle Hände voll zu tun. „Das Wetter hat uns einfach einen Strich durch die Rechnung gemacht“, so Bicherl.

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