Ein Erlebnisbericht der AGFA Amphibien im Stadtwald

Regenwetter am 1. Mai vermieste vielen Vereinen die Veranstaltungen, nicht so den Teilnehmern an der Amphibienwanderung in Seligenstadt. Foto: AGFA/p

Seligenstadt (beko/red) – Zur Amphibienwanderung trafen sich rund 30 Personen der Arbeitsgemeinschaft Fledermaus- und Amphibienschutz Seligenstadt und Mainhausen (AGFA) im Rahmen der „12. Hessischen Naturschutztage“ am 1. Mai im Seligenstädter Stadtwald.

Nach einer Einführung über die in Hessen vorkommenden Amphibienarten und deren Verbreitung im Kreis Offenbach, starteten die Teilnehmer vom Parkplatz Lange Schneise in Richtung Keltergraben.

An dem künstlichen Fließgewässer begann die Suche nach den Amphibien. Tausende von Kaulquappen waren in den flachen Überschwemmungsflächen zu sehen. Die Kinder fingen am Bach die ersten Spring- und Grasfrösche. Hierbei waren die Grasfrösche deutlich in der Minderheit.

Dem Bach folgend, in Richtung der Quelle, fanden sich auch einige Spring- und Grasfrösche. Inzwischen begann es zu regnen, was zu einem deutlich Anstieg der Amphibienaktivitäten führte. Der Regen störte allerdings nicht wirklich jemanden.

An einer größeren Sumpf- und Wasserfläche begann man nach Molchen zu suchen. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Exemplare entdeckt und gekeschert wurden. Männchen und Weibchen von Teich- und Bergmolch wurden entdeckt und nach der Begutachtung durch die Teilnehmer wieder ins Gewässer entlassen. In einer blauen Tonne am Bachrand eine gruselige Entdeckung: Drei Erdkröten waren offensichtlich in eine Tonne gefallen und ertrunken. Vorher hatten sie noch abgelaicht und die jungen Kaulquappen saßen auf den toten Tieren. Man nahm sich vor, wenn die Kaulquappen groß genug sind, werden sie an einen geeigneten Platz gebracht. Nass, aber zufrieden erreichte die Gruppe nach zwei Stunden wieder den Parkplatz.