Pfarrgemeinde in Klein-Welzheim feierte ihren Schutzpatron Cyriakus noch nie so froh, ein Welzemer zu sein

„Unser Cyriakus“, das Musical zum Welzheimer Schutzpatron oder „Cerjackes mer packes!“ mit ihren Darstellern. Foto: privat

Klein-Welzheim (red) – Zum Abschluss der Feierlichkeiten zum 175-jährigen Kirchenjubiläum stand eine Premiere auf dem Programm: In Musik und Text wurden Szenen aus dem Leben des hl. Cyriakus und des Kirchenbaus im Jahr 1843 aufgeführt. Die musikalische Gestaltung wurde dabei vom Kirchenchor und einer Projektband übernommen. Mit Leben erfüllt wurden die Szenen aber von den 15 Darstellern, die in vielen Proben mit immer neuen Ideen die Handlung selbst entwickeln konnten. Die verbindenden Worte wurden gesprochen von Astrid Walter und Emily Bergmann, die in einem Dialog durch die Handlung führten. Historische Kostüme aus der Zeit der römischen Christenverfolgung und des 19. Jahrhunderts wurden ebenso wirkungsvoll eingesetzt wie die auf eine Großleinwand projizierten Bilder.

Die Ankündigung der Veranstaltung hatte so viele Menschen neugierig gemacht, dass die Klein-Welzheimer Kirche bis auf den letzten Platz besetzt war. Und die Reaktion des Publikums am Schluss der 75-minütigen Vorführung war eindeutig positiv: „So etwas gab es in Klein-Welzheim noch nie!“. Schön auch, dass die entstandenen Kosten durch die großzügigen Spenden gut gedeckt werden konnten.

In seiner Rede zum Abschluss dankte Pfarrer Selzer allen über 50 Beteiligten. Besondere Worte fand er für Heinz und Rosie Seipel, die die Idee zu dieser Veranstaltung hatten und für die Texte und die Musik verantwortlich waren. Der Hauptdarsteller Cyriakus Schmidt war nach eigenen Worten „noch nie in seinen 57 Jahren so froh, Cyriakus zu heißen und ein echter Welzemer zu sein“. Dem ist nichts hinzuzufügen.