Da sind die ehrenamtlichen Hauspaten, die bei den verschiedenen Anforderungen des Alltages, beispielsweise bei Behördengängen, beim Ausfüllen von Anträgen, etc. unterstützen. Immer mit dem Ziel, die Menschen zu befähigen, diese Aufgaben in Zukunft möglichst ohne fremde Hilfe zu meistern.
Bürgermeisterin Ruth Disser erklärt: „Eine Grundvoraussetzung dafür ist natürlich der Erwerb der deutschen Sprache. Gerade deshalb sind wir froh, dass wir neben den Hauspaten auch noch die Gruppe der ehrenamtlichen Deutschhelfer hier haben, die nach wie vor ebenfalls viel Zeit und Energie investieren, die Geflüchteten beim Erlernen der deutschen Sprache zu unterstützen“.
Selbstverständlich gehört hier das Lernen von Vokabeln und Grammatik unabdingbar dazu und ist deshalb zentrales Thema in den ehrenamtlichen Sprachangeboten. Daneben geht es den Deutschhelfern immer aber auch darum, Sprachanlässe zu schaffen, die sowohl den Geflüchteten als auch den ehrenamtlichen Helfern einen Einblick in die Lebenswelt ihres Gegenübers vermitteln.
„Der gemeinsame Austausch über das Leben in den Herkunftsländern und hier in Deutschland hat, ebenso wie zum Beispiel auch Feste und Feiern, seinen Platz in den regelmäßig stattfindenden Treffen. Ob das der Besuch des Fastnachtszuges, die kleine Nikolausfeier, das Osterpicknick oder das Feiern des islamischen Zuckerfestes ist- gemeinsam schöne Dinge tun verbindet, es gibt Menschen das Gefühl von Ankommen und schafft eine Basis für gegenseitiges Verständnis und Respekt- eine unabdingbare Voraussetzung für eine gelingende Integration und ein friedliches Miteinander“, stellt Ruth Disser abschließend mit Blick auf die aktuell laufende Diskussion um Wertekunde-Unterricht für Flüchtlingskinder fest.