Rückblende ins Jahr 1953 Einhardbasilika in Seligenstadt wird renoviert

Aus dem Nachlass von Dr. Otto Müller stammen Fotos von den Renovierungsarbeiten in der Einhardbasilika ab dem Jahr 1953. Thomas Laube stellte das Foto zur Verfügung. Foto: Müller/p

Seligenstadt (red) – Heute kaum noch vorstellbar sind die massiven Eingriffe in die historische Bausubstanz der Seligenstädter Basilika bei den Renovierungsarbeiten ab dem Jahr 1953.

Vielen Seligenstädtern sind noch die barocke Gewölbedecke im Langhaus sowie die großen Fensteröffnungen in Erinnerung. Die Bilder zeigen das Mittelschiff mit Blick auf die Orgelempore sowie auf das abgetrennte Querschiff. Für den Transport der Baumaterialien hatte man sogar eine Lorenbahn im Langhaus installiert. Die Bilder entstammen dem Nachlass von Dr. Otto Müller. Mehr als 1 500 Glasnegative werden zur Zeit im Auftrag der Einhard-Gesellschaft Seligenstadt digitalisiert, um sie der Erforschung der Baugeschichte der Seligenstädter Basilika zugänglich zu machen. Das karolingische Gotteshaus am Main ist ein Kulturdenkmal von europäischem Rang.

Einhard, der Ratgeber und Biograph Karls des Großen, gründete die Klosteranlage um 830. In vielen Details entspricht das heutige Gotteshaus allerdings nicht mehr dem ursprünglichen Bauwerk, Einhards Bau etwa hatte noch keine Turmfront.