HEIMAT- UND GESCHICHTSVEREIN HAINBURG Ausstellung lockt 100 Besucher an Erinnerung an Zeit der Schmieden

Die Kunst des Schmiedens stand im Mittelpunkt der informativen, eifrig wahrgenommenen Schau.

Hainburg – Erfolg für die Schmiedeausstellung des Heimat- und Geschichtsvereins in Hainburg: Etwa 100 Besucher zählten die Organisatoren am Wochenende im Depot an der Elisabethenstraße. Die mit Bildern, Schriftstücken und anderen Exponaten ausgestatteten Räume riefen viele Erinnerungen an vergangene Zeiten hervor.

Um Exponate aus der Vaterhand von Walter Graeßner zu sehen, war dessen Tochter Dr. Melanie Graeßner mit ihrem Lebenspartner sogar aus der Schweiz angereist. Sie zeigte sich begeistert vom guten Zustand des von ihrem Vater hergestellten Perpetuum mobile und des patentierten Schmiedehammers.

Viele Besucher erinnerten sich noch an die Schmiede der Familie Schnabel, die schon früh die Bezirksvertretung der Firma Adam Opel übernehmen konnte und wegen Platzmangels nach 1945 von Hainburg nach Seligenstadt umziehen musste. Großes Interesse herrschte auch an der Katta-Dynastie. Eine Tochter sowie eine Enkelin von Dominikus Katta waren unter den Gästen. Wussten doch etliche Teilnehmer der Führung, wo es noch Tore und Treppengeländer gibt, die Katta geschmiedet hat. Besondere Beachtung fand die Kanzel an der Liebfrauenheide, die er von ihrem damals schlechten in den heutigen guten Zustand versetzte. Dass er auch in Öl arbeiten konnte, bewiesen drei Gemälde, die seine Familie zur Verfügung stellte.
zbo