Die Spender waren Gerhard Klein, stellvertretender Vorsitzender Verwaltungsrat Pfarrei St. Marcellinus und Petrus mit privater Spende, der Rotary Club Offenbach-Einhard (Mensa, Sockel, Pflasterung und Beleuchtung), Robert Glaab, Glaabsbräu, private Spende anlässlich seines 50. Geburtstages (Zaun), Uwe Millitzer von der Schlosserei Rudolf Millitzer (Zaun), Martin Löwer, Gärtnerei Löwer (Pflanzen), Uwe Krienke, Verwaltung Hessischer Schlösser und Gärten (Bepflanzung und Pflege).
Die Sanierungsarbeiten an den Figuren hat Richard Löbig, Steinmetz- und Steinbildhauermeister- Restaurator im Handwerk aus Dieburg durchgeführt. Er führte die Erneuerung der barocken Profile der Mensa links und rechts unter den Figuren aus hellrotem Mainsandstein durch, weiterhin das Entfernen der alten gerissenen, zu harten Fugen und das Neufugen mit weichem pigmentiertem Kalkmörtel sowie die Entfernung von Witterungserscheinungen. Angebracht worden ist eine Danktafel der Spender zur Erinnerung an die Renovierung, die 2016 abgeschlossen wurde und eine Informationstafel.
Außerdem wurde die Kreuzigungsgruppe um eine Stele als Kerzenhalter und ein schmiedeeisernen Kunsthandwerkszaun ergänzt.
Des Weiteren erstrahlt die Kreuzigungsgruppe nun auch bei Dunkelheit in vollem Glanz durch Anbringen von LED-Strahlern.
Information auf der Tafel zur Kreuzigungsgruppe: Barocke Kreuzigungsgruppe von 1730 Christus am Kreuz mit seiner Mutter Maria, der knienden Maria Magdalena und seinem Jünger Johannes.
Dieses (Ur)Bild der erbrachten Erlösung hat errichtet Peter IV, Abt des Benediktinerklosters Seligenstadt. Nach einem Entwurf des Hofarchitekten Johann Maximilian von Welsch in der Werkstatt von Burkhard Zamels, beide Mainz.
Nachfolgend der deutsche Text der Tafel mit lateinischen Inschrift:
„Knie nieder hier, stehe und traure, Sünder!
Knie nieder mit Magdalena, die Buße tut, stehe (zusammen)mit Maria, die mitleidet, traure mit Johannes, der liebt! Oh, Inbegriff der Liebe und des Schmerzes, Jesus Christus!“
Die Begrünung rund um die Kreuzigungsgruppe nahm Gärtner Uwe Krienke von der Verwaltung der Hessischen Schlösser und Gärten vor.
Er achtete bei der Anpflanzung auf die Verwendung traditioneller Pflanzen, die bei der Kreuzigung und dem Leiden Christi verwendet wurden wie beispielsweise die stachelige Bitterorange (Dornenkrone), die Eiben als Zeichen des Leidens Christi, aber auch Erdbeeren finden sich nun dort. Im Christentum ist das Ansehen dieser Pflanze und ihrer Früchte ein Symbol für Demut, Bescheidenheit, bescheidene Schönheit und das vergossene Blut Christi. Die Erdbeeren deuten in der Kunst außerdem auf den rechtschaffenen Menschen, dessen Frucht die guten Werke sind. Sie galt als Speise der Seligen, vor allem der früh verstorbenen Kinder.