Sechs mal elf Jahre Heimatblatt des Heimatbundes. Freilich hat sich die aktuelle Redaktion dazu auch die Erstausgabe gesichert, um nachzuschauen, welche Ideen die Männer der ersten Stunde hatten. Beispielsweise, dass „Neuerscheinungen auf dem Zeitungsmarkt anfangs mit einiger Reserve aufgenommen werden“, dass allerdings „die Verantwortlichen von der Notwendigkeit eines lokalen Presseorgans überzeugt sind“ und „Jedem, der etwas Sinnvolles und Positives zu sagen weiß“ die Spalten öffnet.
„Ziele des Blattes“ sind formuliert, der „neutrale Charakter“ und das „Feld der kleinen Dinge“, für die im Heimatblatt Platz sein soll. Kurz gesagt: „Das Organ der öffentlichen Meinung in örtlichen Dingen“ (über die wir auch in den folgenden Wochen noch berichten werden).
Aber ausgerechnet an den kleinen Dingen scheiden sich oft die Geister. So hat unser SHB-Redakteur Bernhard Koch so genau hingeschaut bei der Erstausgabe, dass schon die erste Unklarheit ins Auge fällt. Der erste Jahrgang des SHB am 26. August 1949 (einem Kerb-Freitag), heute nun anno 2018 der 66. Jahrgang. Irgendwas kann da nicht stimmen und die Forscher um Urgestein Willi Eiles gehen auf Suche. Zum Redaktionsschluss noch kein verwertbares Ergebnis. Fehlende Ausgaben oder doppelte Jahrgänge - mer waases (noch) net.
Eine positive Sache jedoch ist schon klar: Wir werden viel Geschichtliches auskramen, vielleicht auch ganz alte Fotos, die noch in der Redaktion ihr Dasein fristen.