Seit 25 Jahren gibt der Seligenstädter Diplom-Chorleiter bei Vox Musica den Ton an Flashmob zum „Silbernen“ von Dirigent Christoph Dombrowski

Es ist eine lange und wunderbare Chor-Leiter-Beziehung: Christoph Dombrowski (Mitte mit kariertem Hemd und Bart) inmitten der Vox-Musica-Sängerschar. Foto: Verein/p

Seligenstadt (red) – Mit einem musikalischen Jubiläums-Flashmob haben die Sängerinnen und Sänger von Vox Musica ihren Dirigenten Christoph Dombrowski beim jüngsten Probenwochenende in Bad Soden-Salmünster überrascht.

Seit 25 Jahren gibt der Seligenstädter Diplom-Chorleiter bei Vox Musica den Ton an. Nach einem Ständchen zum „Silbernen“ („Du stehst bei uns vorne dran, weil das keiner besser kann…“) würdigten die Vorsitzende Sandra Rillox und ihr langjähriger Vorgänger Gerald Reichenbach ein Vierteljahrhundert leidenschaftlicher Chorarbeit.

Das Maximum heraus gekitzelt

Dombrowski habe den 1974 gegründeten Chor in den zurückliegenden 25 Jahren unverkennbar geprägt und geformt. „Du kitzelst das Maximum aus uns heraus“, lobte Reichenbach und erinnerte an „unvergessliche Musicalinszenierungen“ wie „Elisabeth“, „Tanz der Vampire“, „Eginhard und Imma“ sowie „Troja“ unter Leitung von Dombrowski. Damit hab der Chor sogar professionelle Kritiker beeindrucken können.

Dabei bedurfte es 1993 einiger Überzeugungsarbeit und eines Geheimtreffens, um Dombrowski, der in den Anfangsjahren des Chores selbst aktiver Sänger war, für den Dirigentenjob zu gewinnen, wie Reichenbach berichtete. Daraus entwickelte sich dann eine wunderbare Chor-Leiter-Beziehung mit unzähligen konzertanten Höhenflügen.

Mit Dombrowski, hauptberuflich Leiter der Offenbacher Leibniz-Schule, entdecke Vox Musica immer wieder musikalisches Neuland - von Pop über geistliche Literatur bis hin zu swingenden Stücken. Für einen neuen Aufbruch steht auch das aktuelle Programm, an dem Vox Musica in Bad Soden-Salmünster arbeitete.

Bei einem Konzert im September will der fast 70 Sänger zählende Chor mit seinen Zuhörern in 80 Minuten musikalisch rund um die Welt reisen.

Wie stets komme es Dombrowski dabei auf eine akkurate Rhythmik und die saubere Intonation an. „Du hast so manches Mal unter unserer Terz zu leiden“, sagte Reichenbach. Dombrowski gelinge es immer wieder, den Chor angemessen zu fordern und zu motivieren.

Für seine nach wie vor engagierte Arbeit spreche auch, dass sich in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe Ehemaliger nach längerer beruflich oder familiär bedingter Pause wieder bei Vox Musica eingereiht habe.

Auch in diesem Frühjahr konnte der Chor einige neue Sänger begrüßen. Unter dem lang anhaltendem Beifall überreichte Sandra Rillox dem vom Jubiläums-Flashmob überwältigten Dombrowski einen kapitalen Konzertgutschein.

Und die Chorgemeinschaft stieß bei einem Sektumtrunk darauf an, dass die musikalische Reise unter Leitung von Dombrowski noch möglichst lange weitergeht.