Es wäre ein „besonderer Zug“ gewesen Freude und späte Trauer

Er fiel zwar den Witterungsbedingungen zum Opfer, dieser Rosenmontagszug anno 2019, der ein „besonderer Zug“ - 160 Jahre nach dem ersten - hätte werden können. Dennoch ließen es sich die Fußgruppen und Musiker nicht nehmen, das Beste daraus zu machen. Sie ließen sich das Feiern nicht vermiesen. Text/Foto: beko

Seligenstadt (beko) – Hoch und Tief, Freude und Trauer - es war irgendwie wie das „richtige Leben“ am Rosenmontag im Einhardstädtchen. Hoffnung, dass der Zug stattfindet am Morgen nach der Krisensitzung. Um neun Uhr dann die Bestätigung: Der Rosenmontagszug findet statt (mit einigen Auflagen - keine Lappenschwenker, keine Pferde, keine losen Schilder). Aufatmen. Hatte sich die Arbeit doch gelohnt!?

Die Gruppen waren happy, das Verkleiden konnte starten. Doch nicht lange. Sitzung der Sicherheitskonferenz im Feuerwehrhaus, letzte Lagebesprechung (und die Nachricht vom Deutschen Wetterdienst): Sturmböen von Stärke 9 bis 10 sind für den frühen Nachmittag nicht auszuschließen.

Letzte Entscheidung um 11.34 Uhr: Der Rosenmontagszug Seligenstadt 2019 fällt aus. Es hätte ein besonderer werden können. Genau 160 Jahre nach dem ersten urkundlich erwähnten Zug 1859. Traurige Gesichter, selbst bei den Clowns, aber schnell vereinten sich die Narren und zogen los. Schnell in der Mittagszeit noch ein heftiger Hagelschauer, extreme Windböen (vielleicht ein Hinweis, dass die Entscheidung richtig war), und dann wird überall in der Stadt gefeiert.

Lesen Sie hierzu bitte auch "Die richtige Entscheidung" und "Bennet" war schuld.

Fotos von den Aktionen in der Stadt an Rosenmontag in unserer Bildergalerie.

 

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