> Funkamateure: Am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“, also am Sonntag, 9. September, öffnen Seligenstadts Funkamateure ihr Domizil im „Steinheimer Turm“ für die Öffentlichkeit von 10 - 16 Uhr. Kaffee, Kuchen und Erfrischungsgetränke sind das Beiwerk für diesen besonderen Tag in den mittelalterlichen Mauern aus dem Jahre 1603. Von hier aus werden seit mehr als 45 Jahren „Verbindungen“ geschaffen: Modernste Amateurfunktechnik, von außen nicht sichtbar aus Rücksicht auf den Denkmalschutz, ermöglicht eine ganze Reihe von Funkverbindungen in technisch verschiedenen Verfahren innerhalb Deutschlands, Europa und der ganzen Welt, und sogar darüber hinaus ins All: Erst neulich konnten die Funkamateure wieder die Stimme von „Astro-Alex“ (Alexander Gerst) aus der Internationalen Raumstation ISS empfangen. Selten traf ein generelles Motto für den Tag des offenen Denkmals („Erleben was uns verbindet“) auf die zeitgemäßen High-Tech-Aktivitäten in diesem historischen Gebäude so treffend zu. Informationen über das komplexe Thema Amateurfunk, praktische Live-Beispiele, Gedankenaustausch mit Besuchern, kleine Beschäftigungen für Kinder und Jugendliche und nicht zuletzt die Gelegenheit zu einem phantastischen Ausblick über die Dächer der Einhardstadt, all das erwartet die Besucher im Steinheimer Turm.
> Klosterkonzerte: Die jährlichen Konzerte „Hör-mal im Denkmal“ der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen zum Tag des offenen Denkmals sind regelmäßig ein Glanzlicht der Seligenstädter Klosterkonzerte.
Am Sonntag, 9. September, um 20.15 Uhr wird dazu in der Einhardbasilika das Reußische Kammerorchester Gera erwartet. Es wird gebildet von Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters der Bühnen der Stadt Gera.
Mit dem Namen knüpft es an die Tradition der Hofkapelle des Fürstentums Reuß jüngere Linie an, deren Hauptstadt Gera gewesen ist - 1848 bis 1918 - und würdigt die Verdienste des Fürstenhauses um den Bau und die künstlerische Leitung des Theaters.
> Förderkreis Historisches Seligenstadt:
In der ehemaligen Benediktinerabtei betreibt der Förderkreis Historisches Seligenstadt die historische Klostermühle und zeigt wie früher Getreide gemahlen und Öl ausgeschlagen wurde. Im Steinbackofen wird frisches Klosterbrot gebacken und zum Verkauf angeboten. Vor der Mühle können Besucher sich bei Festbetrieb mit Kaffee und Kuchen, Brezeln und Kaltgetränke stärken.
Als musikalisches Highlight wird das TGS Musikcorps vor der Mühle von 14.30 bis 15.30 Uhr ein Platzkonzert geben.
Im Palatium am Mainufer bietet der Verein Führungen an und erläutert den geschichtlichen Hintergrund des im Volksmund genannten „Rothen Schlosses“. Der Zonta Club Seligenstadt sorgt bietet auf der Terrasse des Palatiums Kaffee mit selbstgebackenem Kuchen an.
> „Das älteste Haus von Klein-Krotzenburg, erbaut im Jahr 1656/57, präsentiert der Klein-Krotzenburger Heimatverein zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 9. September. Es werden vier Führungen angeboten: Jeweils um 11, 13, 15 und 17 Uhr. Treffpunkt ist jeweils in den Räumen des Heimatvereins. Diese sind am Sonntag ab 11 Uhr geöffnet. Ab 14 Uhr gibt es Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Bei den Führungen werden auch die aktuellen Ergebnisse der Grabungsarbeiten präsentiert.
> Freunde der Hans-Memling-Schule: Zum bundesweiten Tag des Offenen Denkmals der Deutsche Stiftung Denkmalschutz geben die Freunde der Hans-Memling-Schule Seligenstadt Gelegenheit zur Besichtigung des ehemaligen Schulhauses; ab 10.30 Uhr ca. stündlich, nach Anmeldung vor Ort - so können sich alle Interessierten einen eigenen Eindruck vom Gebäudezustand verschaffen. Wie schon im letzten Jahr werden zugunsten des Vereinszwecks ab 14.30 Uhr Landkarten und großformatige Abbildungen aus dem ehemaligen Bestand der Grundschule versteigert. Ab 12 Uhr gibt es eine Kuchentheke und Kaffee aus Francos Ape; das Fairmobil des Weltladens ist ebenfalls zu Gast. Eine Gruppe der Edelweiß-Musikanten spielt ab 15.30 Uhr zur Unterhaltung auf.
> Jüdischer Friedhof und Synagoge in Klein-Krotzenburg sind für Besucher geöffnet. Der Arbeitskreis Ehemalige Synagoge (AES) lädt für Sonntag, 9. September, von 10 bis 12 Uhr zum Besuch des Jüdischen Friedhofs am Fasanengarten Klein-Krotzenburg (verlängerte Edisonstraße) ein, wo 1871 die erste Beerdigung und die letzte 1935 stattfand.
Von 13 bis 17 Uhr ist die 1913 errichtete Synagoge in der Kettelerstraße 6 zur Besichtigung und Information geöffnet.