Glanzvolle Gala-Fastnachtssitzung der ZFN / Prinzessin Jil I. und Prinz Dieter III. regieren Furiose Choreographie der „ZFN-Mädscher“

Gardetänze, Vorträge und jede Menge Narretei standen im Blickpunkt der fünfständigen Narrenschau der Zellhäuser Fastnachtsnarren im Bürgerhaus. Foto: ZFN/p

Zellhausen (red) – Die Zellhäuser Fastnachts Narren (ZFN) zeigten in einer fünfstündigen Narrenschau eine Sitzung mit Qualitätssiegel und dass sie immer noch einen oben draufsetzen können. Im ausverkauften Bürgerhaus schwang zum ersten Mal der neue Sitzungspräsident Frank Winter die Schelle, der die Sitzung souverän durch das kurzweilige Programm leitete.

Seither wissen die Zellhäuser Narren auch, wer bis zum Aschermittwoch das Sagen hat. Prinz Dieter III. (Kaiser) und Prinzessin Jil I. (Rachor) amtieren als Zellhäuser Prinzenpaar in der Kampagne 2018.

Die Vorstellung der Hoheiten und ihre Pagen (Lilli Rachor und Alessa Thiel), Till (Michelle Zöller) und Fahrer Prinz Nicolas I. erfolgte vom ZFN-Vorsitzenden Thomas Ritter. Nach ihrer Inthronisation mit Amtsantrittsrede überraschte das Prinzenpaar mit einem besonderen Gesangsauftritt, der die Halle rockte und für die es von der Narrenschar mit donnerndem Applaus belohnt wurde.

Der Spielmannszug Ronneburg gab der Zeremonie beim Einzug und danach tüchtig Schwung und bereitete den Boden für die Sitzungskapelle Köppel, Kerber & Friends, die während der Sitzung für fantastische Stimmung sorgte und die einzelnen Beiträge im passenden Moment aber auch auf Zuruf mit einem Tusch begleitete.

Auch diesmal wieder konnten die Fastnachtsnarren bei der Auswahl ihrer Akteure aus dem Vollen schöpfen, stellten aber auch einige neue Eigengewächse vor. Den Jüngsten der ZFN-Familie blieb der Auftakt vorbehalten. Die Mini- und Midi-Garde, von Michelle Ott und Lea Wegner trainiert, wussten das Publikum zu begeistern. Anschließend setzte sich Frank Winter als Till mit Narrenspiegel zunächst mit vereinzelter Kritik an seinem Protokoll auseinander, um danach in seiner gewohnt geschliffen Art die große Politik, aber auch das Ortsgeschehen aus der Sicht des Narren aufs Korn zu nehmen.

Die Stimmungswelle gewann an Fahrt mit einer furiosen Choreographie der „ZFN-Mädscher“ die als Gladiatoren fanatischen Beifall auslösten.

Mit einem stimmungsvollen Gesangsvortrag brachten die Chorknaben Till Ludwig, Marvin Rachor, Michael Thorandt und Tom Weißkopf die Zuschauer stehend zum Applaudieren.
Eine rhythmische, schwungvolle und präzise Vorstellung, trainiert von Lisa Ludwig, zeigten die ZFN Garde mit einem klassischen Gardetanz. Dafür wurden sie mit großem Beifall von der Bühne geleitet..
Das mit viel Witz und Humor gesungene Ortsgeschehen der „ Zellhäuser Moritatensänger“ (Salvatore Aprile, Sonja Frickel, Ernst Herr, Thomas Ludwig, Kai Männel, Sabine Ritter, Rainer Rachor) begeisterte das Publikum bei Ihrem Premierenauftritt nach der Pause.
Eine Paraderolle hatte Stefan Ritter als Weinkönigin gefunden und löste eine Lachsalve nach der anderen aus.
Spielerisch mit Ausdruck und Elegante zeigten zeigten sich die Zellhäuser Tanzmariechen Anna Gerfelder und Zoe Thileking mit Ihrem Gardetanz, bei denen sich die Zuschauer mit riesen Applaus bedankten.
Die „Fastnachtshypnose“, dargeboten mit brillantem Gesangsvorträgen von Sabrina Keller, gespickt mit gelungenen Sketchen und einer perfekten Bühnenschau unter Einbeziehung des „ZFN-Elferrats“, gespielt von Andre Herchenhan, Christoph Rachor, Jan Reichel, Benjamin Schlett, Erich Winter, Carlos Wolf, war einer der zahlreichen Glanzpunkte, der das Narrenvolk nicht auf ihren Sitzen hielt.
16 Elfen, trainiert von Mareike Bauer, entführten das Publikum mit einer flotten, traumhaften Tanzshow, wie man sie kaum besser von Profitänzerinnen im Fernsehen sieht, in eine Fantasiewelt von Fabelwesen und ernteten dafür anhaltende „Standing Ovations“ für ihre gelungene Darbietung.
Boris Reisert riss mit seinem Büttenvortrag „In diesem Sommer werde ich dreißig“ die Narren applaudierend von den Stühlen. Frank Winter kommentierte den Vortag mit „Wahnsinn so etwas habe ich noch nicht gehört“.
Eine Zeitreise mit einer Zeitmaschine machte das Männerballett. Dabei legten sie eine Tanzshow mit artistischen Einlagen hin, die das Publikum zu Begeisterungsströmen veranlasste. Anschließend wurde die Trainerin nach neun Jahren dankend mit einem weinenden Auge verabschiedet. Beim Finale rief Sitzungspräsident Frank Winter nochmals alle Protagonisten auf die Bühne, die sich mit einem gemeinsam gesungenen ZFN-Lied verabschiedeten.

So hat auch die 41. ZFN-Session wiederum einen Traumstart hingelegt. Bevor am Fastnachtsdienstag (13. Februar) der Zellhäuser Fastnachtszug den Schlusspunkt setzt, stehen noch die Frauensitzung (8.Februar) an Weiberfastnacht (Karten bei Radio-Banetzke) und die Rathausstürmung mit Kindermaskenball (10. Februar, 16 Uhr) an. Auch dazu wünscht man sich eine ebenso rege Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

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