Vortrag beim Heimat- und Geschichtsverein Geschichte der Gasversorgung

Ein gemeinsames Gaswerk entstand 1910 für verschiedenen Gemeinden in Hainstadt am Bahnhof. Foto: privat

Hainstadt (red) – Die Geschichte der Gasversorgung wird der Heimat- und Geschichtsverein Hainburg in Zusammenarbeit mit der Kultur Region Frankfurt Rhein Main zum Tag der Industriekultur am Sonntag, 6. August, von 14 bis 17 Uhr im ehemaligen Gasmeisterhaus, Eisenbahnstraße 19, vorstellen. 

Nach langem Ringen schlossen sich die Gemeinden Hainstadt, Klein-Krotzenburg, Klein-Auheim sowie Froschhausen im Jahre 1910 zusammen, um in der Nähe des Bahnhofs in Hainstadt ein gemeinsames Gaswerk in Betrieb zu nehmen. Somit gab es zum ersten Mal eine Straßenbeleuchtung in den Wintermonaten.

Fast noch wichtiger war dieser Energieträger jedoch für die vielen kleinen Gewerbebetriebe. Strom gab es in dieser Zeit in Hainburg noch nicht. So wurden also etliche Motoren mit Gas betrieben. Zudem konnte die Arbeitszeit durch die neue künstliche Beleuchtung deutlich verlängert werden, was einen Anstoß bot, vor Ort eine Firma zu gründen oder eine hierher zu verlegen.

Im ehemaligen Gasmeisterhaus, dem einzigen bis heute erhaltenen Gebäude, sind zeitgenössische Zeitungsberichte, Fotos, Bilder, Geschäftsunterlagen, Gasleitungen sowie Gasgeräte ausgestellt.