Zum Fototermin war der Einkaufswagen prall gefüllt: Nudeln, Reis, Erbsensuppe, Haferflocken, Wurst, aber auch Süßigkeiten und andere Lebensmittel, für alle zugänglich, die in Not sind. „Ich wollte ein Zeichen setzen, unabhängig von Weihnachten“, erzählt Thomas Weiß unserer Zeitung, und er hofft darauf, dass sich viele Menschen solidarisch zeigen und den Einkaufswagen immer wieder füllen. Den Einkaufswagen mitten ins Gotteshaus zu stellen, soll das Bewusstsein der Menschen schärfen und gerade jetzt auch daran erinnern, dass viele Familien an Weihnachten nicht unbedingt an reich gedeckten Tischen sitzen können.
„Wir vergessen euch nicht!“ ruft der Priester den „Armen“ entgegen und denen, die sich etwas leisten können: „Habt offene Augen und Herzen, denen in Not zu helfen, auch hierzulande. Jeder, der etwas geben will, darf das gerne tun.“
Die Problematik, dass in heutiger Zeit, Schindluder getrieben wird, auch bei einer solchen Aktion, begegnet der Seelsorger mit den Worten: „Es ist schlimmer, beim Leid nur zuzuschauen und nichts zu machen.“
Und als ob es Thomas Weiß geahnt hätte, da meldet sich schon jemand, der eine Patenschaft übernehmen will für ein betreutes Kind, das künftig mit einer Spende zahlen kann für das tägliche Brot.
Pfarrer Thomas Weiß: „Auch solche Patenschaftsaktionen sind natürlich möglich und ich freue mich, wenn viele Menschen sagen: Ja, da mache ich mit!“ Interessierte können sich unter S 4320 melden.