„Das Thema Wirbelsäule war das einzige, das in unserem Portfolio gefehlt hat“, sagt Eisenbeis. Bisher musste die Klinik Patienten mit Verletzungen und nichttraumatischen Erkrankungen der Wirbelsäule oft in weit entfernte Kliniken verlegen. „Das hat ein Ende. Künftig können diese Patienten in unserem Hause versorgt werden, was Patienten und Angehörigen weite Wege erspart“, betont der Chef.
Die Chance ergab sich aus einer Kooperation mit dem überregional bekannten Wirbelsäulen- und Skoliosezentrum der Asklepios-Paulinen-Klinik in Wiesbaden von Professor Dr. Thomas Niemeyer. Der leitende Arzt Dr. Peer Joechel nimmt ab sofort auch operative Wirbelsäuleneingriffe in Seligenstadt vor. Er ist Experte für minimalinvasive und endoskopische Chirurgie. Seine Ausbildung absolvierte er an der berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Murnau. Seit zehn Jahren ist er Leitender Arzt an der Wiesbadener Klinik, zertifiziert als nationales Wirbelsäulen-Spezialzentrum.
Seit 2011 ist Joechel als Ausbilder für endoskopische Wirbelsäulenoperationen international aktiv. Zuvor war er mehr als zehn Jahre lang Mitglied der Deutschen Bob-Nationalmannschaft – größter Erfolg: Weltmeister im Zweier 1993. Nicht zuletzt daher sind ihm schonende Operationsmethoden ein wichtiges Anliegen.
Neben der Arbeit im OP bietet Joechel Beratungstermine an. Er behandelt das gesamte Spektrum von überlastungs- oder verschleißbedingten Rückenschmerzen über Verletzungen von Wirbelkörpern durch Unfälle oder Osteoporose bis zu angeborenen oder erworbenen Fehlbildungen und Instabilitäten. Im Fokus steht die Entscheidung darüber, ob eine Operation erforderlich ist.
„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Dr. Joechel und bin froh, dass dies zustande gekommen ist“, so Eisenbeis. „Dies bedeutet eine Komplettierung des Leistungsangebots der Asklepios-Klinik Seligenstadt und damit eine wesentliche Verbesserung der medizinischen Versorgung im Kreis Offenbach und der Region.“
mt