Investitionen in die Infrastruktur

SPD-Besuch beim Eigenbetrieb in Mainhausen: „Die Bereitstellung von zwei Badeseen ist keine Selbstverständlichkeit.“

Mainhausen – Die erste Veranstaltung der Reihe „Mainhausen im Dialog“ seit Beginn der Corona-Pandemie führte SPD-Parlamentarier und Vorstandsmitglieder zum Eigenbetrieb Campingplatz und Badeseen der Gemeinde. Am Badesee Zellhausen begrüßten Kai Gerfelder, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, und Erster Beigeordneter Frank Kollmus, der Vorsitzende der Betriebskommission, die Teilnehmer.

„Die Renovierungsmaßnahmen im Umkleide- und Sanitärbereich des Funktionsgebäudes stehen kurz vor dem Abschluss, sodass die Saison planmäßig Mitte Mai starten kann. Der Bereich wurde komplett neu gefliest, die Umkleidekabinen und Toiletten erneuert und eine neue Holzdecke eingezogen. Für die Badeaufsicht wird der Wachposten gerade erneuert und ein neues Boot angeschafft. Außerdem gibt es eine neue Zugangstreppe zum See“, fasste Frank Kollmus bei der Begehung zusammen.

Betriebsleiter Jens Kretzschmar erläuterte die Baumaßnahmen und beantwortete mit seinem Mitarbeiter Danny Neumann Fragen. Insgesamt investiert der Eigenbetrieb in Zellhausen rund 100 000 Euro. Das Land Hessen bezuschusst die Modernisierungsarbeiten im Zuge des SWIM-Programms mit 51 000 Euro.

Am Campingplatz und Badesee Mainflingen angekommen besichtigte die SPD-Delegation den Rohbau des Eingangsgebäudes. Nach der Aufstockung in Holzständerbauweise steht nun der Innenausbau auf dem Programm. Nach Fertigstellung wird dort der Umkleide- und Sanitärbereich für den Badesee untergebracht, zudem die Rezeption des Campingplatzes sowie Büro- und Sozialräume für die Mitarbeiter. Hinzu kommt eine Garage für die Einsatzfahrzeuge der DLRG Mainflingen. Nach einer Kostenschätzung werden dort 440 000 Euro in die Zukunft des Badesees und Campingplatzes investiert. Davon übernimmt das Land Hessen über das SWIM-Programm 110 000 Euro. Die Bauarbeiten dürften sich über den Sommer hinziehen, der Badebetrieb soll davon aber davon nicht beeinträchtigt werden.

„Wir sehen uns immer wieder in unserer Entscheidung bestätigt, Verwaltung und Bewirtschaftung der beiden Seen auszugliedern und betriebswirtschaftlich zu führen“, sagte Kai Gerfelder, der schon bei Gründung des Eigenbetriebes der Betriebskommission angehörte. Jedem Mainhäuser müsse klar sein: Die Bereitstellung von zwei Badeseen in einer Kommune mit knapp 10 000 Einwohnern ist keine Selbstverständlichkeit, so Gerfelder abschließend.