Dies war zentraler Punkt beim Empfang mit Bürgermeister Daniell Bastian im Riesensaal. Die Trieler Delegation führte der neue Bürgermeister Cédric Aoun an, begleitet von Ehefrau Kristina. „Er hat sich bei seinem Premierenbesuch auf Anhieb in Seligenstadt verliebt“, gab Christine Spitzenberg, Vorsitzende des EFS, seine Worte wieder und ergänzte: „Die Bürgermeister hatten sofort einen Draht zueinander.“
Nach der Ankunft am Freitag wurden die Franzosen auf ihre Gastfamilien verteilt. „Wir haben uns ja drei Jahre nicht gesehen. Deshalb sollten die Gäste möglichst viel Zeit in den Familien verbringen“, so Spitzenberg.
Im Zuge der Feier zur Verschwisterung von 1967 war am Samstag eine Herbstwanderung angesetzt. Der Weg führte die mehr als 80-köpfige Gruppe zur Wasserburg in Klein-Welzheim, danach zum Vereinsheim der TuS, wo die Wanderer auf dem Sportgelände ein Picknick erwartete. „Wir sind neun Kilometer gewandert. Wir waren alle froh, dass wir uns endlich wieder gegenseitig besuchen können, dass die Kontakte nicht eingeschlafen sind“, berichtet Spitzenberg begeistert.
Zu Beginn der Pandemie sei sie schockiert gewesen, dass die erste Reaktion war, Grenzen zu schließen und sich abzuschotten. „Das zeigt, wie wichtig die Arbeit der Partnerschaftsvereine ist, dass man die Kontakte zwischen den Menschen pflegt“, sagt Spitzenberg. „Uns haben auch viele junge Franzosen besucht, sie sind der Motor der Verschwisterung.“ Die Abende wurden meist beim Weinmarkt verbracht.
Nach dem Sonntagsgottesdienst in der Basilika gab es eine zweisprachige Stadtführung. Das Konzert von Stadtkapelle, Jugendorchester und Refreshed-Orchester fiel indes dem Wetter zum Opfer. Nachmittags ging’s zurück.
Die Rückverschwisterung in Triel ist für September 2023 geplant. Das nächste Wiedersehen gibt es bereits beim Geleitsfest im Juli.
Weitere Informationen zu den Städtepartnerschaften finden sich im Internet.
hoh
» efs-seligenstadt.de