Vom Jahnsportplatz bis zu den Grundstücksgeschäften Seligenstadts Kapellenplatz-Kreisel und andere Großbaustellen

Etliche Arbeiten sind bereits im Gange an der Frankfurter Straße (hier ein Blick vom Feuerwehrhaus-Parkplatz in Richtung Innenstadt. Foto: beko

Seligenstadt (red) – Am Aschermittwoch war alles vorbei. Nicht nur die fünfte Jahreszeit in Seligenstadt – auch jene kurze Phase, in der die Kreuzung Jahnstraße, Ellenseestraße und Kapellenstraße problemlos passierbar war. Weil der Knotenpunkt mit überörtlicher Bedeutung zum Kreisel (Behördendeutsch: Kreisverkehrsplatz) umgestaltet wird, bleibt er ein halbes Jahr lang komplett gesperrt. Umleitungen sind ausgeschildert. Dies ist aber nur eine von mehreren aktuellen Großbaustellen. Ein Überblick gab die Offenbach-Post-Redaktion:

> Bleiche – Stadtwerkegelände – Jahnsportplatz: Anlässlich des Sporthallenkonzepts hatte die TGS Seligenstadt ein Gutachten in Auftrag gegeben. Es zeigte, dass eine Sanierung und Erweiterung der Halle unbedingt erforderlich, aber unwirtschaftlich wäre. Daher hat die Stadt eine Bauleitplanung für den ehemaligen Jahnsportplatz in Auftrag gegeben, die den Neubau einer Wettkampfhalle einschließt. Weitere Ziele sind die Erhaltung des Grünzugs zwischen Bleiche und Mainufer sowie die Schaffung von Wohnbau- und Gemeinbedarfsflächen. Der Ausbau der Konrad-Adenauer- zur Ganztagsschule sowie eine Rad- und Fußwegverbindung in Nord-Süd-Richtung wurden berücksichtigt.

> Bebauungsplan Bahnhofsgelände: Im Lauf des Planungsverfahrens entschied sich die Stadt wegen der geänderten Linienführung und der Ausweitung des Busnetzes, am Bahnhof eine zentrale Busstation einzurichten. Die Abstimmung mit der Kreis-Verkehrs-Gesellschaft Offenbach führte dazu, dass der Bebauungsplan zurückgestellt wurde. Da die Ausbauplanung für die Busstation inzwischen steht, kann die Arbeit am B-Plan weitergehen. Zunächst werden die Gutachten erstellt.

> Wohnbaugebiet Südwestlich des Westrings: Vorbereitende Untersuchungen der mit dem Wohnbaugebiet Südwestlich des Westrings beauftragten Entwicklungsgesellschaft flossen in die Machbarkeitsstudie ein. Nachdem diese positiv ausgefallen war, wurden erste städtebauliche Konzepte erstellt, die die Stadtverordneten im Dezember zusammen mit dem Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplanverfahren und der Einleitung des Umlegungsverfahrens beschlossen. Auf dieser Grundlage folgt das förmliche Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans.

> Dritter Bauabschnitt Umgehungsstraße: Nach umfangreichen Voruntersuchungen hat der Landesbetrieb Hessen Mobil den städtischen Gremien ein Zwischenergebnis der Trassenplanung vorgestellt. Zudem gab es Gespräche mit betroffenen Grundstückseigentümern in Sachen Trassenführung. Da das Gewerbegebiet Nordring II wegen der Brücke über die Bahn nicht wie vorgesehen über eine Verlängerung der Friedrich-Ebert-Straße an die Umgehungsstraße angebunden werden kann, muss der Bebauungsplan so geändert werden, dass eine Anbindung über die verlängerte Wilhelm-Leuschner-Straße möglich ist. Das Bauleitplanverfahren ist für dieses Jahr vorgesehen.

> Gewerbegebiet Südlich der Dudenhöfer Straße: Im Herbst 2018 begann die Umlegung eines weiteren Abschnitts des Gewerbegebiets südlich der Dudenhöfer Straße. Dadurch ist eine zweite Anbindung ans Straßennetz möglich. Unmittelbar nach Inkrafttreten der Rechtsgültigkeit startete der Straßenausbau. Der erste Abschnitt des Westrings ist bereits abgeschlossen; die neue Franz-Hell-Straße, die das Gewerbegebiet an den Westring anschließt, steht kurz vor der Fertigstellung. 2020 folgt der zweite Abschnitt des Westrings zwischen Franz-Hell-Straße und Kreisel.

> Grundstücksgeschäfte: Da die Stadt 2019 keine Wohnbaugrundstücke anbieten konnte, konzentrierte sie sich auf die Vermarktung der Gewerbegebiete Südlich der Dudenhöfer Straße und Nordring II. Das Stadtparlament hatte Verkäufe von 1,28 Millionen Euro beschlossen.

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