In ihrer Begründung verweisen die Freien Wähler auf eine steigende Zahl von Kindern, die nicht schwimmen können. Die Corona-Pandemie habe diesen Trend noch weiter verschärft, da seit fast zwei Jahren Schwimm- und Freibäder sowie Badeseen größtenteils geschlossen seien und auch der Schwimmunterricht in den Grundschulen nicht stattfand. Der Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen insgesamt sei inzwischen alarmierend, wie auch zurückgehende Mitgliederzahlen in den Sportvereinen zeigten.
„Beim Schwimmsport kommt hinzu, dass ein Mangel gefährlich oder sogar tödlich sein kann. Deshalb sollte die Stadt Seligenstadt in Form eines Zuschusses einen Beitrag leisten, damit Kinder das Schwimmen erlernen können und für die Eltern ein Anreiz geschaffen wird, frühzeitig ihren Kindern das Schwimmen beizubringen“, so die Argumentation der Freien Wähler.
Die Dokumentation über die Teilnahme der Kinder, den erfolgreichen Kursabschluss und die Abwicklung der Zuschussgewährung soll durch die DLRG-Ortsgruppe Seligenstadt im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung erfolgen. Der Magistrat soll bis zum Ende des Jahres 2022 einen Erfahrungsbericht vorlegen.
Nach zwei Jahren soll nach erfolgter DLRG-Berichterstattung eine Bewertung der vorgeschlagenen Maßnahme stattfinden. Zu rechnen ist nach Einschätzung der Freien Wähler „mit einem Kostenaufwand von ungefähr 8 000 Euro im Jahr, wenn alle potenziellen Kursbesucher den Zuschuss in Anspruche nehmen.“
red