LIEDERKRANZ ZELLHAUSEN Schöne Serenade vor dem Bürgerhaus begeistert Mittsommernacht nahe des Mains

Die Liederkranz-Frauen mit ihrem Dirigenten und Pianobegleiter Roman Zöller

Zellhausen – Zur Sommerserenade lud der Frauenchor des Gesangvereins Liederkranz Zellhausen vors Bürgerhaus. Bei der Begrüßung kündigte Vorsitzende Daniela Wolf an, die konzertanten Blöcke zu verteilen und dazwischen Raum für Gespräche sowie das leibliche Wohl zu lassen.

Den Abend eröffnete das Kammerorchester der Stadtkapelle Seligenstadt, dirigiert von Roman Zöller, mit Werken der Romantik – eins von Franz Schubert nach einem Lied aus dem Zyklus „Schwanengesang“; ein Satz von Robert Fuchs; zuletzt ein Stück von Edward Elgar. Den Musikern gelang es, die Klänge so eindringlich wie facettenreich hinzuzaubern.

Der Frauenchor hatte Bearbeitungen skandinavischer Volkslieder ausgewählt, um die Mittsommernacht nach Zellhausen zu bringen. In „Sommarpsalm“ und „Värmlandsvisan“ ging es um das Lob auf Natur und Heimat. Die Damen sangen mit viel Gefühl und hatten bei „Zum Tanze da geht ein Mädel“ viel Spaß, die Szenerie kokett zu präsentieren.

Der Männerchor trat erstmals in erweiterter Besetzung auf. Aus der schwierigen Personalsituation entstand die Idee anlassbezogener gegenseitiger Unterstützung. So hatten sich Sänger der Chorgemeinschaft Erlensee, der Turngemeinde Seligenstadt und der Harmonie Hörstein eingefunden, mit dem Liederkranz Höhepunkte der einschlägigen Literatur darzubieten, darunter „Die Nacht“ von Franz Schubert und „Der Jäger Abschied“ von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Beeindruckend, wie sich die Stimmen nach wenigen Proben harmonisch zusammenfügten. Zum Abschluss sangen die Frauen ein jiddisches Lied über Freiheit, wagten bei „Zogen einst fünf wilde Schwäne“ sowie „Wo nur warst du?“ auch leise Töne. Die Soli übernahmen Eva-Maria Westphal und Claudia Wasch. Mit dem irischen Song „Danny Boy“ verabschiedeten sich die Damen sehr gefühlvoll.
mt