„Seligenstadt mittendrin“ heute mit dem Gesangverein Germania 03 Seligenstadt Modeschöpfer in Paris erblassen vor Neid

Abschied beim Gesangverein Germania von Dirigent Friedhelm Bloos (links), dem Vorsitzender Robert Rühl (Mitte) und Roland Wolf dankten und die Ehrenurkunde überreichten. Foto: zmd

Seligenstadt (zmd) – Nachdem in der jüngsten Ausgabe das Seligenstädter Heimatblatt (SHB) über das TGS-Musikcorps berichtete, stellt das Autorenteam um Bernhard Koch und Michael Dippel diese Woche wieder einen sehr aktiven Verein vor, der in seinen unterschiedlichsten Veranstaltungen kaum zu „toppen“ ist.

Die Rede ist vom Gesangverein 03 Germania Seligenstadt.

Gegründet - wie im Namen ersichtlich - als „Christlicher Arbeitergesangverein Germania am 13. Dezember 1903 im damaligen Gasthof „Zum Adler“ als Männerchor.

Die „Germanen“, so der vom Volksmund genannte Name des Gesangvereins hat momentan eine Mitgliederzahl von 280 und einen - bereits in der Rubrik „Dahinter geblickt“ vorgestellten Ehrenvorsitzenden. Wer erinnert sich nicht mehr an den „Leit-Wolf“ aus der Wallstraße. Gemeint ist Günther Wolf, Tausendsassa und Herr der Organisation von Eintrittskarten für die vielfältigen Events der „Germania“.

Vorsitzende in einem Dreiergremium sind derzeit Gabi Koll, Roland Wolf und Robert Rühl.

Die Germania 03 gliedert sich in den Männerchor, den Kleinen Chor, den Frauenchor, den Chormatics (Rock-Pop-Jazz_Chor) und sieht als Besonderheit das Projekt „Fastnachtssänger“. Geleitet werden der Männerchor sowie der Kleine Chor von Michael Schnadt, während Judith Bergmann den Frauenchor und den Chormatics mit ihrem unnachahmlichen Elan dirigiert.

Ebenfalls stellt die Germania ein eigenes Männerballett unter der Leitung von Nicole Fecher auf die Beine. Wer jemals die traumhaften Kostüme des Männerballetts sah - die sogar die Modeschöpfer der Haute Couture in Paris und Mailand vor Neid erblassen lassen könnten, der weiß, wie farbenfroh und bunt die Fastnacht sein kann.

Um der Leserschar einen kurzen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten der „Germania 03“ aufzuzeigen, erinnert das SHB an die Erlebniskonzerte im Kloster, im Weinkeller, in der Basilika oder dem Riesen.

Die Besucher verlassen die Konzerte stets mit dem Gefühl, in einer anderen, wundervollen Welt abgetaucht gewesen zu sein. Als besonderes Beispiel wird hier an „Germanias tönende Wochenschau“ erinnert. Dieses Event wurde so phantastisch angenommen, dass es gar ein Zusatzkonzert gab. Hier wurde mit einem tränenden Auge der langjährige Dirigent Friedhelm Bloos im Prälaturgarten in den „Unruhestand“ verabschiedet.

Nicht zu vergessen das ungewöhnliche Event des Märchenkonzertes in der Scheune von Anton Bauer.

Als Ausblick auf kommende Veranstaltungen sei hier unter anderem der Gesang des Männerchores am Montag, 16. Dezember, beim Adventskalender der Hans-Memling-Schule genannt.

Ebenso für Weitblickende lädt die „Germania 03“ mit dem „Chormatics“ bereits jetzt zu „Walking on Sunshine“ am 10. Mai ein.

Wer gern herbstlich bei Zwiebelkuchen und Federweißem genießt und „nebenbei“ gern der Musik lauscht, der ist beim - jeweils Anfang September eines Jahres stattfindenden - Kelterfest bestens aufgehoben.

Auch zu erwähnen sei hier „Vade et Vide“, die seit Jahren die zahlreichen Besucher anlocken. Hier werden Geschichten schauspielerisch dargeboten.

Last, but not least der jährliche Fastnachtsabend, der stets mit einem besonderen Motto in eine andere Welt entführt. Für 7. Februar lädt die „Germania 03“ - der Jahreszahl 2020 angepasst - mit dem Motto: „Die Goldenen 20er sind zurück“ ein.

Als oberstes Ziel haben sich alle „Germanen“ eine Verbindung zwischen Gesang, Unterhaltung und Information auf die Fahnen geschrieben. So gelingt es immer wieder, ein breites Publikum anzusprechen, denn es ist für Jeden etwas Passendes dabei.

Wer solch ein Repertoire in seinen Veranstaltungen hat und dies mit riesigem Enthusiasmus ehrenamtlich einer breiten Öffentlichkeit darbietet, dem gebührt höchste Anerkennung und großes Lob.

Weiter so ihr „Germanen“!

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