Das Prinzenpaar zieht mit seinem Hofstaat ein, Prinzessin Sara (Beez) und Prinz Patrick (Bußer) werden dem Auditorium in der voll besetzten Narrhalla vorgestellt, nehmen ihren Platz auf dem Thron ein und lauschen aufmerksam den folgenden Vorträgen und beobachten die tänzerischen Leistungen der zahlreichen Gruppen. Die Minigarde präsentiert ihren Tanz zusammen mit der Midigarde und sodann steigen die „Kreiselfrösch“ (Peter Rennert und Johannes Ditzinger in die Bütt’, um abwechselnd internationale und nationale Politik sowie das lokale Geschehen in Quarktown-City zu glossieren. Klar, dass der SEK-Auftritt rund um die Drogendealer da ebenso Platz findet wie der exklusive und spontan organisierte Rosenmontagszug im Stadtteil, die Verkehrssituation an der neuen Kindertagesstätte oder der „Autobahn-Hingucker-Werbeturm“, auf den die Kreiselfrösch gern auch das Turmmännchen platzieren wollen, um noch mehr Übersicht zu behalten. Kapellenkreisel als Thema wechselt mit dem Brexit und auch die Chinesen sind gefragt, haben sie doch in wenigen Tagen ein Krankenhaus aus der Erde gestampft. Ein Anruf, ob sie denn nicht am Berliner Flughafen tätig werden können, schmetterten die Chinesen allerdings sofort ab: „Wegen einer Nachtschicht fliegen sie nicht nach Berlin.“
Die Eintracht und der OFC waren weitere Themen, das Hochwasser in Venedig, aber auch der Hopper, der kleine Bus, der immer kann, im Gegensatz zu manchem Mann. Ein Kreiselfrosch ist verschwunden: „Mein Chef hat mich gesucht und net gefunne. Logisch: Gute Mitarbeiter sind schwer zu finden.“
Musikalischer Abschluss, Trinkspruch, nächster Programmpunkt. Die Band „Fikus“, die schon in der Heimatbundsitzung den Saal zum Toben brachte, setzt die Kapp uff, singt Cordula Grün und schmettert andere bekannte Fastnachtslieder. Ein Muntermacher wie danach die Prinzengarde der Harmonie mit einem Tanz in Perfektion, bevor die 15-jährige Pearl Wildenhain Applaus bekommt als Girl, die einen Boyfriend sucht. „Mit Puppe spiel ich schon lang nicht mehr, jetzt muss sofort ein Freund für mich her“.
Einen wird sie später beim Schautanz der Midigarde zu „Harry Potter“ sicherlich gefunden haben, da wurde ja so mancher verzaubert.
Doch erst mal waren die „Trolls“ (Minigarde) an der Reihe und der Mönch aus dem Liebfrauen-Kloster (Ralf Knöpp), bevor mit dem Seligenstädter Prinzenpaar hoher Staatsbesuch angekündigt wurde.
Als „Skifahrer“ sorgte das Männerballett nicht nur bei Frauen für den Hingucker und die „Harmonisten“ trafen sich sodann auf Malle am Ballermann, haben aber auch das Kerschplatz-Projekt in Froschhausen und den Kapellenplatz im Blick, bis es morgens um vier mit dem Hopper in die Heimat ging.
„Harry Potter“ erwähnten wir bereits, die Chorknaben aus Zellhausen bringen die Narrhalla noch mal zum Toben, laden das Prinzenpaar zur Frauensitzung ein und einer mit etwas Froschhäuser Blut, „der fast alles kann“ (Dominik Stadler), bringt so manchen Erfahrungsbericht aus dem Zusammenleben mit anderen Generationen und bekommt die erste Rakete des Abends. Dann noch die ausgesprochen gelungene Darbietung „Unter dem Meer“ mit herrlichen Kostümen der Tanzgruppe „Dance for Harmonie“ und zum guten Schluss die „Hofsänger der Limonie“ mit einem für die Fastnacht neu gegründeten Chor aus Liederfreund und Harmonie.