Stefan Becker berichtete von archäologischen Funden der frühen Kelten Neues Hainburger Geschichtsheft

Auch Stefan Becker (links) und Eginhard Schwab berichten im neuen Hainburger Geschichtsheft. Foto: bo (b)

Hainburg (bo) – Zur Jahreshauptversammlung hat der Hainburger Heimat- und Geschichtsverein sein neues Heft der Reihe „Geschichte und Geschichten aus Hainburg“ herausgegeben. Es ist dieses mal wieder ein Heft mit sehr unterschiedlichen Themen und Autoren entstanden. Den Beginn macht Stefan Becker mit einem Bericht zu archäologischen Funden der frühen Kelten aus Hainburg. Aus der Feder von Eginhard Schwab stammt ein ausführlicher Bericht zur Entstehung und Entwicklung der Hainburger Naturschutzgebiete. Beginnend mit den geologischen Ursprüngen der ehemaligen Flussarme des Mains bis zu den Kämpfen zur Unterschutzstellung dieser Naturschutzgebiete reicht hierzu sein Aufsatz. Natürlich fehlen in seinem Beitrag auch nicht Hinweise zu botanischen Besonderheiten dieser Gebiete wie z. B. seltene Orchideenarten oder den ebenso seltenen Kammmolch. Dass Schwab auch besonders auf die heimische Vogelwelt eingeht, es sollen hier nur die gefährdeten Arten wie Steinkauz, Storch oder Mittelspecht genannt werden, dürfte selbstverständlich sein, denn er war über viele Jahre Vorsitzender der NABU. Ein besonderes Produkt der Hainstädter Klinkerindustrie der Firma Holzmann und ein seltenes Stück der katholischen Frömmigkeit von Sudetendeutschen Flüchtlingen sind Themen weiterer Aufsätze von Stefan Becker. Klaus Pairan ist es zu verdanken, dass ein ehemaliger Klein-Krotzenburger Schlossermeister, der mit mehreren kleineren „Erfindungen“ von sich reden gemacht hat und teilweise auch Gebrauchsmusterschutz hierfür verliehen bekam, nicht in Vergessenheit gerät. Von diesem Schlossermeister, es handelt sich um Walter Graeßner, stammen in Klein-Krotzenburg zahlreiche Einfriedungen und die katholische Kirche besitzt sogar liturgische Geräte, die er künstlerisch gestaltet hat. Der Bericht zu diesem Könner seines Faches stammt von seiner Tochter, die vor allem auch auf seine schwierige Kindheit in der Nationalsozialistischen Zeit mit Kriegsteilnahme und Gefangenschaft hinweist.

Das Heft 19 vom März der Reihe „Geschichte und Geschichten aus Hainburg“ ist zum Preis von drei Euro bei der Bücherstube Klingler, Schulstr. 6 und bei Klaus Weber, Herderstraße 11 erhältlich.