Sternsingeraktion in Gemeinden des Dekanates Seligenstadt für Not leidende Kinder Neujahrssegen gebracht und Geld gesammelt

Mehr als 3.000 Euro sammelten die Sternsinger in Klein-Welzheim am 5. und 6. Januar für Not leidende Kinder und überbrachten den Neujahrssegen. Mehr auch online auf www.stadtpost.de Foto: privat

Ostkreis / Klein-Welzheim (beko/red) – Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Kinderarbeit in Indien und weltweit!“ waren am 5. und 6. Januar auch in Klein-Welzheim 20 Sternsinger mit acht Betreuern unterwegs. Bei nassem Wetter brachten sie den Menschen den Segen zum neuen Jahr und sammelten für Not leidende Kinder in aller Welt.

Im Sonntagsgottesdienst, der gleichzeitig den Abschluss der diesjährigen Aktion bildete, verkündeten die Sternsinger das Ergebnis: 3.126 Euro wurden an beiden Tagen in Klein-Welzheim gespendet. Darüber hinaus bekamen die Kinder bei ihren Besuchen auch wieder viele Süßigkeiten, von denen sie jährlich einen Teil an die „Haltestelle“ in Seligenstadt weitergeben.

Sternsingeraktionen waren auch in den anderen Gemeinden des Dekanates Seligenstadt, das von Zellhausen bis nach Steinheim reicht. Einige Fotos finden unsere Leser in dieser Ausgabe des Heimatblattes, alle uns eingesandten Bilder aus den Pfarrgemeinden gibt es zudem online auf www.stadtpost.de zu bewundern.

12.000 Euro für Kinderrechte

Spitzenergebnis der Krotzenburger Sternsinger / Appell zu fairem Handel

Klein-KrotzenburgMit einem überragenden Ergebnis haben die rund 60 Klein-Krotzenburger Königinnen und Könige die diesjährige Sternsingeraktion abgeschlossen. Rund 12.000 Euro sammelten die Mädchen und Jungen bei ihrem Zug durch die Gemeinde – und übertrafen damit die Summe des Vorjahres um gut 1000 Euro. Pfarrer Thomas Weiß dankte den Spenderinnen und Spendern der Gemeinde, vor allem aber den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen um Organisator Steffen Berger für ihren „großartigen Einsatz“ unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“.

 

Die Sternsinger machten damit auf die Situation der global etwa 175 Millionen Kinder aufmerksam, die unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten müssen – ohne Chance auf Schulbildung und eine ausreichende Gesundheitsversorgung. Das Spendengeld soll weltweit in Projekte fließen, die dafür sorgen, dass die Rechte von Kindern gewahrt werden.

 

Im Gottesdienst berichtete der Journalist Tobias Schwab vor einer Recherchereise nach Indien.  Mädchen und Jungen würden dort schon mit zehn Jahren in Steinbrüchen Basaltseine, wie sie auf deutschen Marktplätzen und in privaten Gärten zu finden ist, mit Hammer und Meißel auf Maß bringen. Hauptursache von Kinderarbeit sei Armut und das fehlende sicherere Einkommen der Eltern. „Armut schafft Kinderarbeit und Kinderarbeit schafft Armut“, beschrieb Schwab den Teufelskreis und appellierte: „Wir können mehr tun, als nur zu spenden“.  Beim Einkauf könne jeder fair gehandelte Waren bevorzugen und damit dafür sorgen, dass die Produzenten angemessen entlohnt werden und Kinderarbeit ausgeschlossen ist. Deshalb sei die kommunale und kirchliche Initiative „Fairtrade Kommune Hainburg“ auch so wichtig und unterstützenswert. Pfarrer Thomas Weiß rief die Gottesdienstbesucher dazu auf, im Supermarkt auf entsprechende Siegel zu achten. „Uns kostet das nicht viel, aber es ändert viel für die Menschen in Entwicklungsländern.“

Zu den Unterstützern des Sternsingens in Klein-Krotzenburg gehörte wiederum ein starkes Team. Susanne Kopp, Martina Rohé und Stephanie Sattler bekochten die Königinnen und Könige mit Lasagne. Thomas Rohé, Christoph Kopp und Lukas Rohe waren für die Logistik und den Fahrdienst verantwortlich. Die Gitarristen Anja Lohr und Tim Jäger übten mit den Sternsingern die Lieder ein. Die Kasse der Könige führte Holger Bonifer. Trude und Berthold Müller sorgten dafür, dass gespendete Schokolade bedürftigen Kindern zugutekommt. Und Steffen Berger hielt wie seit Jahren schon die Fäden zusammen.

Siehe auch Artikel "Mehr als 8.200 Euro...."

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