Dekan Dieter Bockholt feiert Priesterjubiläum Priester, um Pfarrer zu sein

Auch die Kinder der Kitas Arche Noah (Foto) und Pater Johannes Blumör gratulierten nach dem Festgottesdienst Pfarrer Dieter Bockholt zum Priesterjubiläum. Fotos: beko

Hainstadt (beko) – Lang anhaltend war der Applaus am Sonntagnachmittag in der voll besetzten Hainstädter Wendelinuskirche nach der Festpredigt von Weihbischof Udo Bentz zum 40-jährigen Priesterjubiläum von Pfarrer Dieter Bockholt.

„Kirche, Seelsorge, Priestersein lebt von der erfahrbaren Nähe zu den Menschen.“ Ein Satz, den der Mainzer Weihbischof Udo Bentz in den Blickpunkt stellte und damit deutlich machte, wie wichtig die Beziehungen zwischen Seelsorgern und den Menschen in der Gemeinde ist.

„Ein Pfarrer hat es heute nicht leicht. Du wolltest Priester werden, um Pfarrer sein zu können.“, würdigte der Weihbischof (Foto) den „Pfarrer mit Leib und Seele“, aber auch mit Leidenschaft. Weihbischof Bentz: „Wer in den 40 Jahren Priestersein fünf Päpste, drei Mainzer Bischöfe, sechs Weihbischöfe und vier Generalvikare erlebt hat, den bringt so schnell niemand mehr aus der Ruhe.“

Es sei nicht wichtig, wo und wann ein Pfarrer überall ist, sondern wie. Die Beziehungen zu den Menschen machen den guten Seelsorger aus.

So war es denn auch direkt nach dem festlichen Gottesdienst, in dem Vertreter der Pfarrei- und Dekanatsgruppen ihre Verbundenheit mit dem Jubilar in Fürbitten zum Ausdruck brachten. Thomas Gabriel, der über das Musikzentrum St. Gabriel eng mit ihm verbunden ist, gestaltete die Messe musikalisch. Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin der Pfarrei gestaltete eine Jubiläumskerze, die gleich im Gottesdienst ihren Dienst tat.

Nach dem Festgottesdienst und einem Sektempfang auf dem Kirchplatz brachten ihm die Kindergartenkinder aus der Arche Noah und der Kita Pater Blumör ein musikalisches Ständchen zu seinem Ehrentag dar, viele Gäste, Freunde und Verwandte, gratulierten und beim Empfang im Pfarrzentrum standen noch witere Glückwünsche, Dankesreden, netten Anekdötchen und lustige Beiträge im Programm.

Von seiner Priesterweihe, berichtete Dieter Bockholt im kleinen Kreis am Bistrotisch, als sei sie gerade erst vor wenigen Tagen gewesen.

Seit 21 Jahren wirkt der aus Ober-Erlenbach stammende Pfarrer Dieter Bockholt in Hainstadt, zuvor war er 14 Jahre als Pfarrer in Urberach tätig, seine Kaplansstellen hatte er in Münster bei Dieburg, in Dietzenbach und Seligenstadt verbracht.

Immer wieder wählten die Verantwortlichen Pfarrer Bockholt zum Dekan, zuerst im Dekanat Rodgau später dann auch im Dekanat Seligenstadt.

In Hainstadt fühlten seine Eltern und er sich von Anfang an wohl und „Zuhause“. Und die „St. Wendeliner“ hoffen natürlich, dass das auch jetzt, nach dem Tod seiner Eltern, noch lange so bleiben wird.

Trotz seiner zusätzlichen überpfarrlichen Aufgaben versucht er, sich zwischendurch in der knappen Freizeit bei seinen Hobbys zu entspannen. Er legt an seiner Eisenbahnanlage immer wieder neue Schienen und lässt sie neue Strecken fahren, erholt sich beim Schwimmen oder Wandern und genießt sein liebstes Hobby, das Orgelspiel auf seiner neuen Orgel direkt neben seinem Schreibtisch.

Seine Urlaube verbringt er seit vielen Jahren meistens in Oberstdorf im Allgäu. Beim Bergwandern kann er alles rundum vergessen. Es gibt wohl kaum einen Berg, auf dessen Gipfel man ihn noch nicht gesehen hat.

Mehr als nur Stippvisiten in Israel zu verbringen, ist sein großer Traum.

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