Vier Tage lang drehte sich in Seligenstadt alles um Brett-, Karten- und Würfelspiele.
Im vergangenen Jahr kamen etwa 2500 Besucher ins Gemeindezentrum an der Jahnstraße, auch in diesem Jahr ist der Ansturm gewaltig. Die insgesamt 30 Helfer hatten alle Hände voll zu tun: „Allein am Donnerstag hatten wir 200 Schüler und Kitakinder hier“, erzählt Iris Reiß von der Katholischen Jugendzentrale, die fleißig mithalf, Spiele zu erklären.
Dass Kinder im Jahr 2017 kein Interesse mehr an klassischen Brettspielen haben, sei Unsinn, ist auch Steffen Wallraff, Initiator der Spieletage in Seligenstadt, überzeugt. „Klar ist es einfacher, ein Kind vor den Fernseher zu setzen. Wenn man sie aber animiert, dann lernen sie die Regeln schnell und haben großen Spaß mit einem Spiel.“
Auch für die Erwachsenen gab es genug zum Ausprobieren: Sie konnten am Turnier für „Carcassonne“-Spieler teilnehmen, sich mit Spiele-Sammlern austauschen oder vor einem vier Stunden dauernden Strategiespiel schwitzen. Wer durch S(pi)eligenstadt auf den Geschmack gekommen ist, der konnte sich am Sonntag beim Spiele-Flohmarkt eindecken - und schon einmal für die Spieletage 2018 üben.