19.100 Euro für Kinder in Not, Sternsinger involvieren auch unbewusst die Polizei Sternsinger aus Hainstadt mit grandiosem Ergebnis

Bei eisigen Temperaturen waren am Wochenende 60 Sterninger mit ihren Betreuern in Klein-Krotzenburg unterwegs und brachten den Segen in die Häuser. Foto: mini

Hainstadt (red) – Mit Ihren prächtigen Gewändern und mit einem Stern vorneweg sind die Sternsinger der Pfarrgemeinde St. Wendelinus vom 06. bis 08. Januar unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung - in Kenia und weltweit!“ wieder in den Straßen von Hainstadt unterwegs gewesen. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B*17“ brachten sie als die Heiligen Drei Könige den Segen zum Neuen Jahr „Christus segne dieses Haus“ in alle angetroffenen Haushalte und sammelten für Not leidende Kinder in aller Welt.

Auch dieses Jahr war die Spendenbereitschaft der Hainstädter wieder groß. 60 Kinder und 24 Betreuer waren vergangenes Wochenende in 12 Gruppen unterwegs.

Freudig vermelden die Organisatoren um Eva Schicke und Brigitte Deller, dass auch bereits das Ergebnis der Vorjahre getoppt wurde und 19.100 Euro gesammmelt werden konnten. Dieser Betrag wird in den nächsten Tagen noch steigen, da weiterhin vereinzelt Spenden abgegeben werden. Damit werden sie auch dieses Jahr zu den „erfolgreichsten“ Sammlern im Bistum gehören. Zu den gesammelten Geldspenden haben die Kinder auch jede Menge Süßes an den einzelnen Türen bekommen, diese wurden teilweise untereinander aufgeteilt und auch an gemeinnützige Einrichtungen in der Umgebung weitergeleitet. Am Freitag wurden die Mädchen und Jungen von Familien der Gemeinde bekocht. Das traditionelle Mittagessen mit allen Sternsingern gab es dann tags darauf im sehr gut gefüllten Pfarrzentrum.

Unbewusst involvierten die Könige in einer Straße die Ordnungshüter der Polizei. Auf dem Gehweg vor den Häusern würden sich so genannte „Gaunerzinken“ befinden. Gaunerzinken bedeutet die Verständigung mit Kreide durch Zeichen auf Straße oder sonstigen Gegenständen unter Gaunern. Auch in Hainstadt nutzen die Sternsinger eine ähnliche Art und machen für nicht angetroffene Haushalte ein Kreuz auf die Straße oder die Mauer vor dem Haus um diese erneut antreffen zu können. Ein besorgter Anwohner verständigte aus diesem Grund die Polizei. Die Situation konnte erfreulicherweise durch eine anwohnende Gruppenleiterin der Sternsinger in der Nachbarschaft aufgeklärt werden.

Im Dankgottesdienst am Sonntag konnte Stephan Lukas für die 25. Teilnahme an der Sternsingeraktion geehrt werden. Für die bereits 30. Teilnahme wurde Tanja Rachor ausgezeichnet. Pfarrer Bockholt dankte allen Spendern, Sternsingern, Gruppenleitern, Kochfrauen, Helfern und Organisatoren, besonders Brigitte Deller und Eva Schicke für ihr Engagement.

Bundesweit beteiligten sich die Sternsinger an der 59. Aktion Dreikönigssingen. 1959 wurde die Kampagne erstmals gestartet, die inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger’ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Spenden mehr als 1.500 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.

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